Rechte und Schutz der begünstigten Behinderten
Sozial- und Behindertenpolitik | |
(Allgemeine) Wehrpflicht im Lauf der Zeit | |
Sozial- und Behinderten-politik im Lauf der Zeit | |
Finanzierung der Sozial- und Behinder-tenpolitik | |
Behinderung und Gesellschaft |
Behindertenvertretung (Grundlagen)
Behindertenvertretung (Praxis)
Für den Inhalt verantwortlich:
Bernhard Hampl
Ihr Selbstverständnis in Bezug auf ihre Behindertenpolitik
charakterisiert die Republik Österreich im
Ersten Staatenbericht
Österreichs zur UN-Behindertenrechtskonvention vom 5. Oktober
2010 folgendermaßen: „Bereits im Jahr 1992 ist das
damalige Behindertenkonzept davon ausgegangen, daß die
Auswirkungen einer Behinderung alle Lebensbereiche betreffen
können, und daher die Behindertenpolitik eine
gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist (Grundsatz des Mainstreaming).
Die österreichische Behindertenpolitik hat sich nach diesem
Konzept insbesondere an den Grundsätzen der Teilhabe,
Zugänglichkeit, Selbstbestimmung, Hilfe zur Selbsthilfe,
Dezentralisierung, Prävention und dem Vorrang mobiler und
ambulanter Hilfe zu orientieren. Aufgrund der
verfassungsmäßigen Kompetenzverteilung beinhalten eine
Vielzahl von Bundes- und Landesgesetzen Rechtsnormen, die für
behinderte Menschen von Bedeutung sind.“ (Staatenbericht, S.
3).
Der Grundsatz des „Disability Mainstreaming“, also des Versuches, die Integration und Besserstellung von Behinderten zu einem Anliegen der Allgemeinheit zu machen, führt auf Grund der föderalistischen Struktur der Republik und ihrer sozialpartnerschaftlichen Realverfassung zu einer ziemlich undurchsichtigen Kompetenzverteilung in der Behindertenpolitik. Dies macht sich insbesondere im Förderungswesens bemerkbar, aber natürlich auch in anderen Bereichen, wie etwa bei den Bauordnungen.
Sieht man sich die Organisationsstruktur der Behindertenpolitik in Österreich an, wie sie im Ersten Staatenbericht Österreichs zur UN-Behindertenrechtskonvention auf Seite 3 wiedergegeben ist, denkt man zwar zunächst an eine Karikatur über die Einsparungspotentiale einer Verwaltungsreform, freut sich dann aber über das Interesse, das so viele Institutionen der Verwaltung von Behindertenanliegen entgegenbringen:
Quelle: Erster Staatenbericht
Österreichs zur UN-Behindertenrechtskonvention, Oktober 2010,
Seite 3
Die Situation wird noch komplizierter, wenn man den Wechsel von Verantwortungsbereichen bei Regierungsneubildungen im Bund und bei den Ländern bedenkt, etwa den Wechsel der Verantwortung für das Arbeitsmarktservice vom Wirtschaftsministerium zum Sozialministerium im Jahr 2009. Höchst schätzenswert ist daher das Recht auf Beratung, wie es § 14 Abs. 2 BBG vorsieht (siehe den Abschnitt „Beratung“ auf der Seite „Förderungen für begünstigte behinderte Arbeitnehmer“ unter „Förderungen“).
Die große Zahl involvierter staatlicher Entscheidungsträger bewirkt nicht nur die Gefahr des Verschiebens von Verantwortung von einem unzuständigen Entscheidungsträger zum anderen, sondern auch die Gefahr gegenseitiger Blockierung auf Grund von Machtkämpfen, beispielsweise im Bereich der Gesetzeswerdung, wenn etwa Arbeitgeberinteressen und Arbeitnehmerinteressen aufeinanderprallen.
Besonders dankbar sollten Behinderte daher für Initiativen sein, die, von außerhalb Österreichs kommend, die Stellung von Behinderten in der Gesellschaft im größerem Rahmen zu verbessern suchen, ohne auf nationale Streitigkeiten Rücksicht nehmen zu müssen. Man denke dabei an die Verbesserungen, die Behinderten das europäische Jahr der behinderten Menschen (2003) oder die Anti-Diskriminierungsinitiativen der Europäischen Union (2000) und der Vereinten Nationen (2008) gebracht haben (siehe den Abschnitt „Diskriminierungsverbot“ auf der Seite „Diskriminierungsschutz“ unter „Rechte und Schutz der begünstigten Behinderten“). Und man denke vor allem an das Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen sowie das Fakultativprotokoll der Vereinten Nationen (UN-Behindertenrechtskonvention), auch wenn dieser Staatsvertrag von Österreich (und auch von der EU) nur unter einem Erfüllungsvorbehalt unterzeichnet wurde, Österreich sich also vorbehalten hat, auf welche Art und Weise es seine Verpflichtungen zu erfüllen gedenkt, und aus diesem Staatsvertrag in Österreich keine direkten Rechtsansprüche entstehen (siehe auch den Abschnitt „Gesetzliche Definition“ auf der Seite „Was bedeutet ‚behindert‘ “ unter „Behinderung“).
So nimmt zwar der Ausschuß der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderung in seinen Abschließenden Bemerkungen zum Ersten Bericht Österreichs „zur Kenntnis, dass Österreich über ein föderales Regierungssystem verfügt“, ist aber „besorgt, dass dies zu einer unangemessenen Zersplitterung der Politik geführt hat, insbesondere da die Länder (Regionen) für die Bereitstellung sozialer Leistungen zuständig sind. Eine solche Zersplitterung ist im Rahmen der Erstellung des Nationalen Aktionsplans Behinderung zu beobachten, bei der die Beteiligung der Länder diskontinuierlich und uneinheitlich erfolgte. Ebenso wird sie bei den unterschiedlichen Definitionen von Behinderung, unterschiedlichen Standards für Barrierefreiheit sowie unterschiedlichen Arten des Diskriminierungsschutzes in den verschiedenen Ländern sichtbar. Der Ausschuss ruft in Erinnerung, dass Artikel 4 Absatz 5 des Übereinkommens klar festhält, dass sich ein Vertragsstaat trotz der auf eine föderale Struktur zurückzuführenden administrativen Besonderheiten nicht seinen aus dem Übereinkommen erwachsenden Verpflichtungen entziehen darf“ (Punkt 10 der „Abschließenden Bemerkungen“). Der Ausschuß empfiehlt daher im Punkt 11, „dass der Vertragsstaat sicherstellt, dass die Bundes- und Landesregierungen – im Einklang mit dem Übereinkommen – die Annahme eines übergreifenden gesetzlichen Rahmens sowie einer übergreifenden Politik im Bereich ‚Behinderung‘ in Österreich in Erwägung ziehen.“
Besonders heiß machen die vielen Köche den Brei bei der Finanzierung. Trotzdem ist anzuerkennen, daß die Republik Österreich, bei allem immer weiter um sich greifenden Neoliberalismus, große Anstrengungen unternimmt, um durch Sozialleistungen für einen sozialen Ausgleich in der Gesellschaft zu sorgen. Auch im europäischen Vergleich ist die Position Österreichs durchaus herzeigbar. Die Statistiken der folgenden Abschnitte, die von der Homepage des Sozialministeriums stammen und durch Statistiken aus den Statistischen Jahrbüchern der Statistik Austria ergänzt wurden, sollen das verdeutlichen. Die Statistiken des Sozialministeriums werden in Umsetzung der für alle Staaten der Europäischen Union rechtsverbindlichen Verordnung (EG) Nr. 458/2007 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. April 2007 über das „Europäische System integrierter Sozialschutzstatistiken“ (ESSOSS) erstellt. Die Richtlinien dazu sind der Verordnung (EG) Nr. 10/2008 der Kommission vom 8. Jänner 2008 festgelegt, zu der Eurostat ein Handbuch, das ESSOSS-Handbuch 2008 veröffentlicht hat. Auf den in diesem Handbuch festgelegten Methoden beruhen die vom Sozialministerium gemeinsam mit der Statistik Austria veröffentlichen österreich-spezifischen ESSOSS-Tabellen. Die Statistik Austria hat zur Erstellung ihrer ESSOSS-Tabellen eine eigene Dokumentation herausgegeben, in der sie sich über die Schwierigkeiten bei der Erstellung beklagt: „Bei der Erstellung der Statistik besteht die Schwierigkeit vor allem darin, aus der großen Anzahl an Datenquellen und -typen (Gebarungsdaten des Bundes, der Länder und Gemeinden, Sozialversicherungsdaten, Daten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen, Gewinn- und Verlustrechnungen etc.) die relevanten Leistungsdaten zu extrahieren, eventuell notwendige Berechnungen bzw. Schätzungen vorzunehmen und der im ESSOSS vorgegebenen Klassifikation zuzuordnen.“ (Dokumentation, S. 4).
Das Europäische System der Integrierten Sozialschutzstatistik (ESSOSS) wurde Ende der 1970er Jahre von Eurostat und den Mitgliedstaaten der Europäischen Union entwickelt. Es bildet einen einheitlichen Rahmen, der stimmige Vergleichsmöglichkeiten für die Sozialleistungen der europäischen Länder an die privaten Haushalte und deren Finanzierung bietet. Dadurch wird ein länderübergreifender Vergleich der Verwaltungsdaten der einzelnen Länder zum Sozialschutz möglich. Das ESSOSS beruht auf dem Konzept des Sozialschutzes bzw. der Abdeckung genau definierte Risiken und Bedürfnisse im Hinblick auf Gesundheit, Invalidität, Alter, Familie und Arbeitslosigkeit. Mit dem System werden die Einnahmen und Ausgaben der Sozialschutzorganisationen oder –systeme erfaßt. Eine detaillierte Beschreibung, wie die ESSOSS-Statistiken erstellt werden, findet sich im (aktuellen) ESSOSS-Handbuch 2008.
Bei den ESSOSS-Statistiken der folgenden Abschnitte sollte beachtet werden, daß es sich dabei um Sammlungen von Kontensätze „institutioneller Einheiten“ handelt. Diese Kontensätze sollen die Sozialleistungen an Haushalte und deren Finanzierung abbilden. Dadurch sollen Sozialschutzsysteme und deren Sozialleistungen in den einzelnen Mitgliedstaaten der Europäischen Union auf kohärente Weise miteinander vergleichbar gemacht werden (vergleiche das ESSOSS-Handbuch 2008, S. 8). Daß das eine schwierige und nicht eindeutig lösbare Aufgabe ist, liegt angesichts der Unterschiedlichkeit der historisch gewachsenen Sozialschutzsysteme in den einzelnen Mitgliedsstaaten auf der Hand. Aber immerhin ist die Vergleichung der Sozialschutzsysteme eine Voraussetzung für ihre Angleichung, von der man die Hoffnung hegen darf, daß sie zu einem gerechten sozialen Ausgleich führen wird.
Sozialleistungen sind bei ESSOSS Geld- oder Sachübertragungen, die von institutioneller Einheiten an Haushalte geleistet werden, um die finanzielle Belastung abzudecken, die ihnen durch eine Reihe von Risiken oder Bedürfnissen entstehen. Bei ESSOSS erfasste Einnahmen und Ausgaben des Sozialschutzes beziehen sich nur auf sogenannte institutionelle Einheiten. Eine „institutionelle Einheit“ ist im ESSOSS-Handbuch 2008, Abschnitt 88, S. 27, definiert als „zentraler elementarer wirtschaftlicher Entscheidungsträger, der sich durch ein einheitliches Verhaltensmuster und durch Entscheidungsfreiheit bei der Ausübung seiner Hauptfunktion auszeichnet. Eine gebietsansässige Stelle gilt als institutionelle Einheit, wenn sie bei der Ausübung ihrer Hauptfunktion Entscheidungsfreiheit genießt und entweder über einen vollständigen Kontensatz verfügt oder dergestalt ausgerichtet ist, daß es wirtschaftlich und rechtlich möglich und sinnvoll wäre, bei Bedarf einen vollständigen Kontensatz zu erstellen“. Institutionelle Einheiten sind beispielsweise die Träger der gesetzliche Pensionsversicherung (Sozialschutzsystem Nr. 01 in den ESSOSS-Tabellen der folgenden Abschnitte), nicht aber private Versicherungsanstalten, die Verträge zur Altersvorsorge nur mit Einzelpersonen abschließen, also über keine statistisch relevanten vollständigen Kontensätze verfügen.
Das ESSOSS enthält keine einzelne Klassifikation von Systemen, sondern definiert stattdessen eine Reihe von Merkmalen, die frei untereinander kombiniert werden können, um je nach den Anforderungen der Analyse verschiedene Systemgruppierungen zu ermöglichen. So sind zum Beispiel von Sozialversicherungskassen betriebene Systeme gewöhnlich sowohl staatlich verwaltete als auch beitragspflichtige Systeme. Die Kategorien werden definiert auf der Grundlage | |
der Art der Einheit, die die wesentlichen Entscheidungen trifft, | |
des Vorhandenseins oder Fehlens einer rechtlichen Verpflichtung, | |
der Art der Feststellung der Anspruchsberechtigung und | |
des Umfangs des Systems sowie | |
der Höhe des gewährten Schutzes. | |
Für jedes dieser Kriterien werden die Systeme derjenigen Gruppe zugeordnet, welche mit dem Hauptmerkmal dieser Systeme übereinstimmt. Dies setzt voraus, daß jedes System pro Kriterium einer einzigen Kategorie zugeteilt wird. | |
[ESSOSS Handbuch 2008, Abschnitt 48, S. 19] |
Für die einzelnen institutionellen Einheiten Kontensätze für Einnahmen und Ausgaben festzulegen ist schwierig und eindeutig auch nicht möglich. Diese Kontensätze, vor allem diejenigen der großen Einheiten, bestehen natürlich wieder aus Subkontosätzen, usw. Dabei ist es oft nicht einfach, den Überblick über die Kontenstrukturen zu bewahren oder auch nur die entsprechenden Daten zu sammeln. Die im ESSOSS-Handbuch beschriebene (und für alle Staaten der Europäischen Union vorgeschriebene) Methode läßt bei aller Komplexität genügend Freiraum bei der Erstellung der Statistiken. Auch ist die Datenlage manchmal dürftig, wie auch die Statistik Austria schon festgestellt hat, etwa wenn sie im Statistischen Jahrbuch 2012 (in der Einleitung zu Kap. 8 (S. 212) dauf hinweist, daß „die Daten zur Sozial- und Behindertenhilfe eine Reihe von Qualitätsmängeln auf[weisen], was ihre Vollständigkeit, Genauigkeit, Validität und Vergleichbarkeit betrifft.“ Dies trifft insbesondere auf die Daten der Bundesländer zu, deren Sozialausgaben - im Gegensatz zu denjenigen des Bundes - bis Mitte der Neunzigerjahre überhaupt nicht dokumentiert waren und geschätzt werden mußten, wie Christine Mayrhuber in den Monatsberichten 1/2003 (S. 35) des Wirtschaftsforschungsinstitutes (Wifo) schreibt.
Detaillierte Kontenbewegungen lassen sich aus dem ESSOSS-Tabellen daher
nicht ablesen. Das wäre aber durchaus im Sinn einer
öffentlichen Kontrolle, da unter dem Titel
„Sozialleistungen“ manchmal seltsame Ausgaben verbucht
werden, wie eine Notiz im „Standard“ vom 8.3.2012 (S. 18)
zeigt:
„Ob Whisky die bessere Therapie ist oder doch Aroma-Massagen,
ist nicht überliefert. Dass sich der Geschäftsführer des
steirischen Holzclusters, Joachim Reitbauer, beides auf Kosten des
Unternehmens gönnte, sorgt nach der Veröffentlichung des
aktuellen Rechnungshofberichts jedenfalls für Aufregung in der
Landespolitik. Denn das Land ist mit 26 Prozent am Holzcluster
beteiligt.
Der Grüne Kontrollsprecher im Landtag, Lambert Schönleitner,
wollte wissen, was es mit dem Posten ‚freiwillige
Sozialleistungen‘ im Bericht auf sich hatte und fragte beim
Rechnungshof nach. Die Antwort: ‚Jack Daniels und
Aroma-Massagen.‘ Wie hoch die Kosten für diese
‚Sozialleistungen‘ waren, ist nicht bekannt. Den
Grünen wurde aber versprochen, dass die Zahlen bis zum
nächsten Kontrollausschuss im April auf den Tisch
kommen.“
Inhalt: | 3.1 | Sozialausgaben und Sozialquote |
3.2 | Sozialleistungen nach Sozialschutzsystemen | |
3.3 | Finanzierung der Sozialausgaben nach Sozialschutzsystemen | |
3.4 | Einnahmen, Ausgaben und Saldo der Sozialschutzsysteme | |
3.5 | Herkunft der Einnahmen der Sozialschutzsysteme für das Jahr 2015 |
Die Statistiken der folgenden Abschnitte stammen, wenn nichts anderes angegeben ist, von der Homepage des Sozialministeriums. In den Tabellen werden die Werte aus den jeweils angegebenen Quellen verwendet. Rundungsfehler werden, den Quellen folgend, nicht berücksichtigt.
In der ESSOSS Tabelle 1.1 des Sozialministeriums werden die Sozialausgaben und die Sozialquote insgesamt aufgelistet:
1.1 Sozialausgaben und Sozialquote | ||||||||||
Ausgaben (Mio. EUR) / Quote (Prozent) |
1980 | 1985 | 1990 | 1991 | 1992 | 1993 | 1994 | 1995 | 1996 | 1997 |
Sozialleistungen 1 | 19.027 | 26.607 | 34.473 | 37.329 | 40.384 | 43.646 | 47.120 | 49.531 | 51.223 | 51.813 |
Übertragungen (Transfers) 2 | 1.853 | 2.787 | 4.241 | 4.557 | 5.241 | 5.475 | 5.802 | 6.281 | 6.778 | 6.994 |
Sonstige Ausgaben3 | 781 | 890 | 1.032 | 1.104 | 1.202 | 1.257 | 1.449 | 1.448 | 1.446 | 1.578 |
Sozialausgaben 4 | 19.808 | 27.496 | 35.505 | 38.433 | 41.586 | 44.903 | 48.570 | 50.979 | 52.669 | 53.392 |
Bruttoinlandsprodukt (BIP) 5 | 76.359 | 103.258 | 136.135 | 145.949 | 154.189 | 159.275 | 167.219 | 176.183 | 182.133 | 188.310 |
Sozialquote (Prozent) 6 | 25,9 | 26,6 | 26,1 | 26,3 | 27,0 | 28,2 | 29,0 | 28,9 | 28,9 | 28,4 |
Ausgaben (Mio. EUR) / Quote (Prozent) |
1998 | 1999 | 2000 | 2001 | 2002 | 2003 | 2004 | 2005 | 2006 | 2007 |
Sozialleistungen 1 | 53.396 | 56.455 | 58.024 | 59.945 | 62.303 | 64.628 | 66.772 | 68.954 | 71.757 | 74.550 |
Übertragungen (Transfers) 2 | 7.150 | 7.287 | 8.575 | 9.081 | 8.530 | 8.015 | 8.531 | 9.131 | 9.492 | 9.950 |
Sonstige Ausgaben3 | 1.547 | 1.564 | 1.752 | 1.795 | 1.849 | 1.970 | 1.976 | 2.224 | 2.126 | 2.285 |
Sozialausgaben 4 | 54.944 | 58.019 | 59.776 | 61.740 | 64.152 | 66.598 | 68.748 | 71.178 | 73.883 | 76.836 |
Bruttoinlandsprodukt (BIP) 5 | 195.828 | 203.418 | 213.196 | 220.096 | 226.303 | 230.999 | 241.505 | 253.009 | 266.478 | 282.347 |
Sozialquote (Prozent) 6 | 28,1 | 28,5 | 28,0 | 28,1 | 28,3 | 28,8 | 28,5 | 28,1 | 27,7 | 27,2 |
Ausgaben (Mio. EUR) / Quote (Prozent) |
2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 |
Sozialleistungen 1 | 78.696 | 82.884 | 85.385 | 87.071 | 90.412 | 93.339 | 96.627 | 99.940 | ||
Übertragungen (Transfers) 2 | 10.368 | 10.992 | 11.875 | 12.097 | 12.128 | 12.694 | 13.634 | 14.366 | ||
Sonstige Ausgaben3 | 2.424 | 2.400 | 2.368 | 2.426 | 2.556 | 2.665 | 2.617 | 2.667 | ||
Sozialausgaben 4 | 81.120 | 85.284 | 87.753 | 89.497 | 92.968 | 96.004 | 99.245 | 102.607 | ||
Bruttoinlandsprodukt (BIP) 5 | 291.930 | 286.188 | 294.627 | 308.630 | 317.117 | 322.539 | 330.418 | 339.896 | ||
Sozialquote (Prozent) 6 | 27,8 | 29,8 | 29,8 | 29,0 | 29,3 | 29,8 | 30,0 | 30,2 |
Quelle: Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz / Statistik Austria, ESSOSS-Datenbank, Tabelle 1.1 (Stand: 4.11.2016)
1) | Sozialleistungen sind laut Europäischem System der Integrierten Sozialschutzstatistik (ESSOSS) „Geld- oder Sachübertragungen, die von Sozialschutzsystemen an private Haushalte und Einzelpersonen erbracht werden, um die Lasten zu decken, die ihnen durch eine bestimmte Reihe von Risken oder Bedürfnissen entstehen“. Nähere Informationen dazu und zu den sonstigen Definitions- und Klassifikationsvorgaben („Sozialschutz“, „Sozialschutzsystem“, „Risken/Funktionen“ etc.) sind im ESSOSS Handbuch 2008 (Teil 2, Seite 45) zu finden, das die geltende Methodik festlegt. |
2) | Umfaßt die folgenden zwei Formen von Übertragungen: einerseits die umgeleiteten Sozialbeiträge als Zahlungen eines Sozialschutzsystems an ein anderes System, um Ansprüche auf Sozialschutz zu erwerben oder zu wahren (Beispiel: die von der Pensionsversicherung für ihre LeistungsbezieherInnen gezahlten Beiträge an die Krankenversicherung); andererseits die sonstigen Übertragungen als Zahlungen ohne Gegenleistung, wie die Übertragung von Mitteln von einem System zur Verringerung des Defizites eines anderen Systems (Beispiel: Deckung des Fehlbetrages beim Nachtschwerarbeitsgesetz aus Mitteln der Pensionsversicherung). |
3) | Unter den sonstigen Ausgaben sind die Verwaltungskosten und alle nicht anderweitig einzuordnenden Ausgaben (z. B. Zinsen) zusammengefaßt. |
4) | Die Sozialausgaben umfassen die Ausgaben für Sozialleistungen und die sonstigen Ausgaben (nicht jedoch die Übertragungen/Transfers) |
5) | 1980 bis 1994: Bruttoinlandsprodukt zu laufenden Preisen gemäß ESVG 1995, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen mit Stand vom März 2014; 1995 bis 2015: Bruttoinlandsprodukt zu laufenden Preisen gemäß ESVG 2010, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen mit Stand vom Juli 2016. |
6) | Die Sozialquote ist der prozentuelle Anteil der Sozialausgaben am Bruttoinlandsprodukt. |
So eindrucksvoll diese Zahlen auch sind, zeigen sie doch, daß die Sozialleistungen keineswegs im selben Ausmaß wachsen wie die wirtschaftschaftliche Leistungsfähigkeit des Landes, die im Bruttoinlandsprodukt 7 ausgedrückt wird und in dem sich (ungenau) der „Reichtum der Gesellschaft“ widerspiegelt. Wie die folgende direkte Gegenüberstellung von Sozialausgaben und Bruttoinlandsprodukt zeigt, wird die Gesellschaft insgesamt zwar immer reicher, doch wächst ihre Bereitschaft zur gerechten Verteilung des Reichtums nicht in demselben Ausmaß:
Druckfassung |
7) | Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) soll den
Gesamtwert aller Waren und Dienstleistungen nach Abzug aller
Vorleistungen darstellen. Zeitlich bezieht sich das BIP auf den
Zeitraum eines Jahres und geographisch bezieht es sich auf den
Bereich innerhalb der Landesgrenzen der jeweiligen
Volkswirtschaft. Sachlich bezieht sich das BIP auf die Menge
aller Endprodukte, d. h. auf alle in diesem Jahe im Inland
bereits fertig gestellten Waren bzw. auf alle bereits fertig
erbrachten Dienstleistungen. Es kann auf drei unterschiedliche
Arten ermittelt werden: über einen Produktionsansatz
(Entstehungsrechnung), über einen Ausgabenansatz
(Verwendungsrechnung) oder über einen Einkommensansatz
(Verteilungsrechnung). Theoretisch führen diese drei
Ansätze zum selben Ergebnis, was praktisch nur dann
möglich ist, wenn jede einzelne Position der Rechnungen
genau definiert und bestimmt worden ist. Die Berechnung des BIP ist in der europäischen Union durch die Verordnung Nr. 549/2013 vom 21.5.2013 einheitlich geregelt. Zusätzlich hat Eurostat im Auftrag der Europäischen Kommission das Handbuch Europäisches System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen - ESVG 2010 herausgegeben, das mit der Verordnung praktisch textidentisch und daher rechtsverbindlich ist. Schon das ESVG 2010 verweist auf viele Schwierigkeiten bei der Berechnung volkswirtschaftlicher Größen, etwa weil man in einigen Bereichen auf Schätzungen angewiesen ist (beispielsweise bei den Abschreibungen, wo das ESVG 2010 nur Orientierungshilfen gibt; vgl. das Handbuch, Kap. 1.24 lit. b). Die Zahlen zum BIP der ESSOSS-Tabellen sollte man daher, wie andere volkswirtschaftliche Größen auch, nicht als absolut gültige Zahlen sondern als Richtwerte betrachten. Immerhin sind es die besten, die verfügbar sind. Man sollte auch bedenken, daß das BIP nur etwas über den „Reichtum der Gesellschaft“, nichts aber über die Verteilung des Reichtums aussagt. |
Weniger günstig für den Staatshaushalt sieht es aus, wenn man die Einnahmen und Ausgaben des Staates mit den Sozialausgaben vergleicht. Es ist dabei zu beachten, daß in der Terminologie des „Europäischen Systems Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen 2010 (ESVG 2010) der Sektor „Staat“ (Kontenrahmen „S.13“, Definition 2.111, Seite 52) aus den vier Teilsektoren Zentralstaat (Bund) (Konto „S.1311“), Länder (Konto „S.1312“), Gemeinden (Konto „S.1313“) und Sozialversicherung (Konto „S.1314“) besteht. Einnahmen und Ausgaben der folgenden Statistik beziehen sich auf den gesamten Sektor Staat.
Es ist auch zu beachten, daß die Sozialausgaben in den obigen ESSOSS-Tabellen zwar grundsätzlich mit den in der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung ermittelten Sozialausgaben übereinstimmen, daß es aber in manchen Punkten Unterschiede gibt. Die Details dazu sind in der Standard-Dokumentation zu ESSOSS der Statistik Austria (Kap. 3.5.1, Seite 27) zu finden. Die Werte der ESSOSS-Tabellen der Statistik Austria und von Eurostat sind daher nicht ganz gleich. Sie unterscheiden sich aber nur in den letzten ein bis zwei Stellen, im Trend aber nur unwesentlich. Der in der folgenden Tabelle angestellte Vergleich von Staatseinnahmen und -ausgaben mit den Sozialausgaben ist daher abgesehen von der Stelle hinter dem Komma durchaus aussagekräftig.
Druckfassung | ||
Quellen:
Eurostat [spr_exp_sum] (Stand
vom 22.2.2017), abgerufen am 29.3.2017 Sozialausgaben nach dem Statistischen Jahrbuch 2017 der Statistik Austria, Kap. 8.01 |
Die Sozialquote läuft zwar halbwegs synchron mit der Quote der Staatsausgaben, doch bleiben seit 2009 die Einnahmen des Staates hinter seinen Ausgaben zurück. Dies ist wohl auf die Krisenjahre 2009 bis 2010 zurückzuführen, in denen höhere Arbeitslosenzahlen und die Maßnahmen zur Bankenrettung zum Auseinanderdriften von Ausgaben und Einnahmen führten. Allmählich scheint sich das wieder zu stabilisieren.
Die synchrone Erhöhung der Sozialausgaben und der staatlichen Defizite ist allerdings kein ausschließlich österreichisches Phänomen, wie einer Publikation der OECD („Is the European Welfare State Really More Expensive?“, Paris 2011) zu entnehmen ist. In dieser Studie wird zusammenfassend (Summary and Main findings, S. 9) festgestellt: | |
Seit 1980 sind die staatlichen Sozialausgaben OECD-weit um über 20 % gestiegen. Zwar ist die Praxis in einzelnen Staaten unterschiedlich, doch sind im Mittel über alle OECD-Staaten die staatlichen Sozialausgaben in Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 15,6 % im Jahre 1980 auf 19,2 % im Jahre 2007 gestiegen. | |
Die staatlichen Ausgaben für Gesundheit und Renten sind die größten Brocken der Sozialausgaben. Im OECD-Mittel betrugen die staatlichen Ausgaben im Jahr 2007 für Renten 7 % des BIP, und die staatlichen Ausgaben für Gesundheit beliefen sich auf 5,8 %. Die staatlichen Leistungen zur Einkommensstützung für die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter (3,9 % vom BIP) und für andere soziale Dienste (2,1 %) waren dagegen verhältnismäßig beschränkt. | |
Die staatliche Sozialquote wuchs anfänglich in vielen OECD-Staaten in den Jahren 2008 und 2009, als sich die Krise 2008/2009 ausbreitete, da die Sozialausgaben stiegen und das Wachstum des BIP sich verlangsamte. In einigen Ländern haben Haushaltsverschärfungen und/oder die wieder anspringende Wirtschaft die Sozialquote gesenkt (einschließlich Griechenland, Island und Irland), während sich in anderen Ländern die Sozialquote stabilisiert hat. Für 2012 wird OECD-weit eine Sozialquote von ungefähr 22 % erwartet. | |
. . . | |
Betrachtet man sowohl das Steuersystem als auch die Rolle der privaten Sozialaufwendungen, so sieht man, daß der gesamte Sozialaufwand gemessen am BIP in Ländern sehr ähnlich ist, von denen man meint, daß sie sehr unterschiedliche Sozialniveaus haben. So unterscheiden sich die Netto-Sozialausgaben in Österreich, Kanada, Dänemark, Finnland, Italien, Japan, den Niederlanden, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten nur um wenige Prozentpunkte des BIP. | |
[Übersetzung: Bernhard Hampl] |
Auch hier muß bemerkt werden, daß die Sozialstatistiken der OECD wieder nach einem andern Verfahren berechnet werden als diejenigen von ESSOSS und der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. Einzelheiten dazu sind wieder in der Standard-Dokumentation zu ESSOSS der Statistik Austria (Kap. 3.5.2, Seite 29) zu finden. Die in der OECD-Studie genannten Zahlen sind also wieder nur bedingt mit den obigen vergleichbar.
Die These der OECD der ungefähren Gleichheit der Sozialausgaben in den entwickelten Industriestaaten wird aber von den Daten von Eurostat bestätigt, die in der folgenden Tabelle wiedergegeben sind.
Sozialausgaben in Europa und in assoziierten Ländern in Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) | ||||||||||
Land / Bereich | 2005 | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 |
EU-28 | ⋮ | ⋮ | ⋮ | 25,9 | 28,7 | 28,6 | 28,3 | 28,7 | 28,9 | 28,7 |
Euroraum (ER-18) | 26,5 | 26,2 | 25,8 | 26,5 | 29,3 | 29,2 | 28,9 | 29,3 | 29,7 | 29,7 |
Belgien | 26,8 | 26,6 | 26,2 | 27,7 | 30,0 | 29,4 | 29,7 | 29,6 | 30,1 | 30,3 |
Bulgarien | 14,7 | 13,8 | 13,4 | 14,7 | 16,1 | 17,0 | 16,5 | 16,6 | 17,6 | 18,5 |
Dänemark | 29,5 | 28,4 | 29,1 | 28,9 | 32,7 | 32,4 | 32,1 | 32,0 | 32,5 | 32,9 |
Deutschland | 28,9 | 27,8 | 26,8 | 27,1 | 30,5 | 29,8 | 28,6 | 28,7 | 29,0 | 29,1 |
Estland | 12,5 | 12,0 | 12,0 | 14,7 | 18,8 | 17,6 | 15,6 | 15,0 | 14,9 | 15,1 |
Finnland | 25,6 | 25,4 | 24,5 | 25,1 | 29,0 | 29,3 | 28,9 | 30,1 | 31,1 | 31,9 |
Frankreich | 30,6 | 30,4 | 30,1 | 30,4 | 32,9 | 32,9 | 32,7 | 33,5 | 33,9 | 34,3 |
Griechenland | 20,4 | 20,6 | 21,3 | 22,8 | 25,1 | 26,2 | 27,7 | 28,2 | 26,7 | 26,0 |
Irland | 16,5 | 16,7 | 17,2 | 19,9 | 23,5 | 24,0 | 23,5 | 23,2 | 22,3 | 20,6 |
Italien | 25,3 | 25,6 | 25,7 | 26,7 | 28,8 | 28,9 | 28,5 | 29,3 | 29,8 | 30,0 |
Kroatien | ⋮ | ⋮ | ⋮ | 18,6 | 20,7 | 20,8 | 20,4 | 21,1 | 22,0 | 21,6 |
Lettland | 12,2 | 11,9 | 10,6 | 12,1 | 16,8 | 18,3 | 15,4 | 14,4 | 14,6 | 14,5 |
Litauen | 13,2 | 13,3 | 14,2 | 15,9 | 21,0 | 18,9 | 16,9 | 16,3 | 15,3 | 14,7 |
Luxemburg | 22,1 | 20,6 | 19,7 | 21,2 | 23,8 | 22,7 | 21,9 | 22,8 | 23,2 | 22,7 |
Malta | 17,7 | 17,8 | 17,8 | 18,1 | 19,6 | 19,3 | 28,9 | 19,1 | 18,9 | 18,2 |
Niederlande | 25,8 | 26,5 | 26,1 | 26,4 | 29,4 | 29,7 | 30,2 | 31,0 | 31,2 | 30,9 |
Österreich | 28,1 | 27,7 | 27,2 | 27,8 | 29,8 | 29,8 | 29,0 | 29,3 | 29,8 | 30,0 |
Polen | 20,0 | 19,7 | 18,4 | 19,3 | 20,3 | 19,7 | 18,7 | 18,9 | 19,4 | 19,0 |
Portugal | 23,8 | 23,7 | 23,0 | 23,4 | 25,8 | 25,8 | 25,8 | 26,4 | 27,6 | 26,9 |
Rumänien | 13,4 | 12,8 | 13,5 | 14,1 | 16,9 | 17,3 | 16,4 | 15,4 | 14,9 | 14,8 |
Slowakei | 16,1 | 16,0 | 15,7 | 15,7 | 18,5 | 18,2 | 17,8 | 18,0 | 18,3 | 18,5 |
Slowenien | 22,6 | 22,3 | 20,9 | 21,0 | 23,7 | 24,4 | 24,5 | 24,9 | 24,9 | 24,1 |
Spanien | 20,1 | 20,0 | 20,3 | 21,4 | 24,4 | 24,6 | 25,3 | 25,5 | 25,8 | 25,4 |
Schweden | 29,5 | 28,6 | 27,4 | 27,7 | 30,1 | 28,6 | 28,2 | 29,3 | 30,0 | 29,6 |
Tschechische Republik | 18,0 | 17,6 | 17,7 | 17,9 | 20,1 | 20,1 | 20,1 | 20,4 | 20,2 | 19,7 |
Ungarn | 21,5 | 22,0 | 22,2 | 22,4 | 22,8 | 22,6 | 21,7 | 21,4 | 20,8 | 19,9 |
Vereinigtes Königreich | 25,3 | 25,3 | 24,8 | 25,9 | 28,8 | 29,1 | 29,1 | 29,2 | 28,4 | 27,4 |
Zypern | 16,6 | 16,7 | 16,4 | 17,6 | 19,1 | 19,9 | 21,5 | 22,3 | 24,2 | 23,0 |
Island | 21,1 | 20,7 | 20,6 | 21,0 | 23,8 | 23,3 | 23,9 | 23,7 | 23,4 | 23,9 |
Norwegen | 23,4 | 22,1 | 22,1 | 21,8 | 25,5 | 25,1 | 24,8 | 24,5 | 25,0 | 26,0 |
Schweiz | 25,7 | 24,5 | 23,8 | 23,3 | 25,5 | 25,5 | 25,4 | 26,3 | 27,0 | 27,1 |
Serbien | ⋮ | ⋮ | ⋮ | ⋮ | ⋮ | 23,9 | 22,7 | 24,0 | 23,3 | 23,4 |
Türkei | 11,0 | 11,2 | 11,6 | 11,9 | 14,1 | 13,5 | 13,2 | 13,8 | 14,1 | 14,1 |
Quelle: Eurostat (Online-Datencode: spr_exp-sum)
(Stand vom 13.3.2017, abgerufen am 23.3.2017)
[das Zeichen ⋮ bedeutet bei Eurostat, daß
keine Daten verfügbar sind]
Aber zurück nach Österreich.
Die Sozialausgaben des Staates (Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen) stammen von unterschiedlichen Sozialschutzsystemen. In den österreichischen ESSOSS-Statistiken werden 30 derartige Sozialschutzsysteme unterschieden, die als Konten für Einnahmen und Ausgaben fungieren. Die Sozialausgaben (ohne Übertragungen, siehe die Anmerkung 2) sind in der folgenden ESSOSS Tabelle 1.2 des Sozialministeriums wiedergegeben:
1.2 Sozialleistungen nach Sozialschutzsystemen ohne Übertragungen (Transfers), in Millionen EUR | |||||||||||
Nr. | Sozialschutzsystem | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 20158 |
01 | Gesetzl. Pensionsversicherung | 26.211 | 27.420 | 28.910 | 30.393 | 31.569 | 32.625 | 34.183 | 35.558 | 36.818 | 37.583 |
02 | Pensionen: öff. Rechtsträger | 9.052 | 9.242 | 9.543 | 9.864 | 10.153 | 10.329 | 10.679 | 10.998 | 11.311 | 11.416 |
03 | Versorg.ges. (Sozialentschäd.) | 299 | 286 | 276 | 260 | 245 | 226 | 224 | 206 | 197 | 189 |
04 | Nachtschwerarbeitsgesetz | 36 | 37 | 38 | 39 | 41 | 41 | 42 | 42 | 44 | 47 |
05 | Betriebliche Pensionsvorsorge | 1.455 | 1.677 | 1.852 | 1.871 | 1.913 | 2.030 | 2.064 | 2.096 | 2.213 | 2.235 |
06 | Arbeitsunfallversicherung | 1.120 | 1.145 | 1.189 | 1.207 | 1.223 | 1.247 | 1.290 | 1.336 | 1.360 | 1.382 |
07 | Pflegeleistungen des Bundes | 1.608 | 1.679 | 1.759 | 1.924 | 1.969 | 2.023 | 2.604 | 2.448 | 2.456 | 2.498 |
08 | Gesetzl. Krankenversicherung | 8.195 | 8.808 | 9.192 | 9.332 | 9.399 | 9.627 | 10.002 | 10.317 | 10.774 | 11.377 |
09 | Gesundheitsleist. des Bundes | 271 | 286 | 303 | 309 | 317 | 325 | 369 | 349 | 376 | 359 |
10 | Gesundheitsleist. der Länder | 6.477 | 6.811 | 7.428 | 7.738 | 7.998 | 8.234 | 8.601 | 8.755 | 9.059 | 9.427 |
11 | Gesundheitsleist. d. Gemeinden | 894 | 918 | 985 | 1.022 | 1.052 | 1.098 | 1.153 | 1.145 | 1.188 | 1.230 |
12 | Krankenfürsorgeanstalten | 303 | 316 | 329 | 328 | 337 | 350 | 359 | 373 | 381 | 400 |
13 | AG Lohnfortzahlung b. Krankh. | 2.104 | 2.277 | 2.439 | 2.478 | 2.459 | 2.585 | 2.593 | 2.694 | 2.600 | 2.760 |
14 | Arbeitslosenversicherung | 3.872 | 3.703 | 3.709 | 4.444 | 4.531 | 4.343 | 4.476 | 4.796 | 5.172 | 5.450 |
15 | Ausgleichstaxfonds, Beh. Mrd. | 178 | 184 | 212 | 216 | 208 | 184 | 197 | 200 | 185 | 207 |
16 | Insolvenzentgeltfonds | 275 | 245 | 249 | 324 | 293 | 246 | 229 | 333 | 270 | 209 |
17 | Schlechtwetterentschädigung | 37 | 43 | 41 | 44 | 48 | 42 | 42 | 53 | 47 | 48 |
18 | Familienlastenausgleichsfonds | 4.080 | 4.075 | 4.534 | 4.643 | 4.650 | 4.357 | 4.354 | 4.399 | 4.396 | 4.685 |
19 | Kinderabsetzbeträge | 1.158 | 1.153 | 1.154 | 1.324 | 1.319 | 1.293 | 1.282 | 1.300 | 1.258 | 1.312 |
20 | Fambeih.-Selbsttrsch. öff. Hand | 202 | 197 | 83 | - | - | - | - | - | - | - |
21 | Wohnbeihilfen | 309 | 327 | 391 | 403 | 403 | 380 | 352 | 308 | 344 | 346 |
22 | Sozialleistungen der Länder | 2.841 | 3.003 | 3.239 | 3.540 | 3.704 | 3.918 | 3.799 | 4.034 | 4.330 | 4.679 |
23 | Sozialleistungen der Gemeinden | 756 | 780 | 897 | 973 | 1.013 | 1.103 | 1.137 | 1.188 | 1.252 | 1.317 |
24 | Kindergärten | 1.003 | 1.069 | 1.188 | 1.419 | 1.707 | 1.761 | 1.820 | 1.933 | 2.056 | 2.161 |
25 | Flüchtlinge - Bund | 40 | 44 | 49 | 60 | 54 | 54 | 77 | 85 | 90 | 208 |
26 | Gebührenbefreiungen | 108 | 109 | 108 | 108 | 124 | 125 | 81 | 77 | 75 | 73 |
27 | Diverse Hilfsfonds | 80 | 69 | 65 | 85 | 89 | 82 | 95 | 107 | 125 | 141 |
28 | Bewährungsh. u. Sachwaltersch. | 50 | 55 | 61 | 63 | 63 | 65 | 67 | 69 | 73 | 74 |
29 | Schüler- u. Studentenbeihilfen | 220 | 228 | 248 | 225 | 223 | 232 | 239 | 236 | 236 | 234 |
30 | Steuergutschriften | 650 | 650 | 650 | 650 | 650 | 570 | 560 | 570 | 580 | 560 |
Alle Sozialschutzsysteme (01 - 30) | 73.883 | 76.836 | 81.120 | 85.284 | 87.753 | 89.497 | 92.968 | 96.004 | 99.245 | 102.607 |
Quelle: Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz / Statistik Austria, ESSOSS-Datenbank, Tabelle 1.2 (Stand: 4.11.2016)
8) | Systeme 05, 09, 10, 11 und 16 für 2015 vorläufige Daten. |
Berücksichtigt man bei den Sozialausgaben die Übertragungen (Transfers) zwischen den einzelnen Leistungssystemen (siehe die Anmerkung 2), ergeben sich höhere Sozialausgaben, da nun die Defizitabdeckungen eingeschlossen sind. Dies ist in der ESSOSS-Tabelle 1.3 wiedergegeben:
1.3 Sozialleistungen nach Sozialschutzsystemen einschließlich Übertragungen (Transfers), in Millionen EUR | |||||||||||
Nr. | Sozialschutzsystem | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 20159 |
01 | Gesetzl. Pensionsversicherung | 27.358 | 28.618 | 30.200 | 31.738 | 32.967 | 34.035 | 35.641 | 37.075 | 38.472 | 39.510 |
02 | Pensionen: öff. Rechtsträger | 9.361 | 9.557 | 9.863 | 10.197 | 10.494 | 10.678 | 11.026 | 11.343 | 11.662 | 11.774 |
03 | Versorg.ges. (Sozialentschäd.) | 311 | 297 | 287 | 270 | 255 | 235 | 232 | 213 | 203 | 195 |
04 | Nachtschwerarbeitsgesetz | 38 | 38 | 40 | 41 | 42 | 43 | 44 | 44 | 45 | 49 |
05 | Betriebliche Pensionsvorsorge | 1.455 | 1.677 | 1.852 | 1.871 | 1.913 | 2.030 | 2.064 | 2.096 | 2.213 | 2.235 |
06 | Arbeitsunfallversicherung | 1.276 | 1.309 | 1.365 | 1.392 | 1.412 | 1.436 | 1.486 | 1.549 | 1.581 | 1.605 |
07 | Pflegeleistungen des Bundes | 1.625 | 1.697 | 1.782 | 1.953 | 2.011 | 2.080 | 2.643 | 2.487 | 2.503 | 2.546 |
08 | Gesetzl. Krankenversicherung | 11.844 | 12.613 | 13.205 | 13.452 | 13.616 | 13.983 | 14.506 | 14.983 | 15.593 | 16.381 |
09 | Gesundheitsleist. des Bundes | 613 | 647 | 685 | 698 | 717 | 736 | 834 | 790 | 851 | 879 |
10 | Gesundheitsleist. der Länder | 6.477 | 6.811 | 7.428 | 7.738 | 7.998 | 8.234 | 8.601 | 8.755 | 9.059 | 9.427 |
11 | Gesundheitsleist. d. Gemeinden | 1.539 | 1.581 | 1.696 | 1.759 | 1.812 | 1.890 | 1.986 | 1.972 | 2.046 | 2.183 |
12 | Krankenfürsorgeanstalten | 353 | 367 | 385 | 383 | 396 | 412 | 423 | 440 | 452 | 472 |
13 | AG Lohnfortzahlg. bei Krankh. | 2.104 | 2.277 | 2.439 | 2.478 | 2.459 | 2.585 | 2.593 | 2.694 | 2.600 | 2.760 |
14 | Arbeitslosenversicherung | 4.949 | 4.812 | 4.762 | 5.707 | 6.073 | 5.776 | 5.831 | 6.397 | 7.078 | 7.525 |
15 | Ausgleichstaxfonds, Beh. Mrd. | 178 | 184 | 212 | 216 | 208 | 184 | 197 | 200 | 185 | 207 |
16 | Insolvenzentgeltfonds | 335 | 307 | 311 | 392 | 356 | 311 | 280 | 383 | 325 | 261 |
17 | Schlechtwetterentschädigung | 37 | 43 | 41 | 44 | 48 | 42 | 42 | 53 | 47 | 48 |
18 | Familienlastenausgleichsfonds | 4.923 | 5.053 | 5.524 | 5.639 | 5.943 | 5.700 | 5.585 | 5.679 | 5.811 | 6.016 |
19 | Kinderabsetzbeträge | 1.158 | 1.153 | 1.154 | 1.324 | 1.319 | 1.293 | 1.282 | 1.300 | 1.258 | 1.312 |
20 | Fambeih.-Selbsttrsch. öff. Hd. | 202 | 197 | 83 | - | - | - | - | - | - | - |
21 | Wohnbeihilfen | 309 | 327 | 391 | 403 | 403 | 380 | 352 | 308 | 344 | 346 |
22 | Sozialleistungen der Länder | 3.175 | 3.381 | 3.644 | 4.000 | 4.206 | 4.489 | 4.381 | 4.602 | 4.918 | 5.286 |
23 | Sozialleistungen d. Gemeinden | 1.479 | 1.520 | 1.691 | 1.866 | 1.954 | 2.080 | 2.050 | 2.162 | 2.296 | 2.360 |
24 | Kindergärten | 1.003 | 1.069 | 1.188 | 1.419 | 1.707 | 1.761 | 1.820 | 1.933 | 2.056 | 2.161 |
25 | Flüchtlinge - Bund | 167 | 138 | 131 | 166 | 168 | 126 | 157 | 179 | 205 | 353 |
26 | Gebührenbefreiungen | 108 | 109 | 108 | 108 | 124 | 125 | 81 | 77 | 75 | 73 |
27 | Diverse Hilfsfonds | 80 | 69 | 65 | 85 | 89 | 82 | 95 | 107 | 125 | 141 |
28 | Bewährungsh., Sachwaltersch. | 50 | 55 | 61 | 63 | 63 | 65 | 67 | 69 | 73 | 74 |
29 | Schüler- u. Studentenbeihilfen | 220 | 228 | 248 | 225 | 223 | 232 | 239 | 236 | 236 | 234 |
30 | Steuergutschriften | 650 | 650 | 650 | 650 | 650 | 570 | 560 | 570 | 560 | 560 |
Alle Sozialschutzsysteme (01 - 30) | 83.375 | 86.786 | 91.488 | 96.276 | 99.628 | 101.594 | 105.096 | 108.698 | 112.879 | 116.972 |
Quelle: Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz / Statistik Austria, ESSOSS-Datenbank, Tabelle 1.3 (Stand: 4.11.2016)
9) | Systeme 05, 09, 10, 11 und 16 für 2015 vorläufige Daten. |
Den Ausgaben der Sozialschutzsysteme stehen deren Einnahmen aus den Sozialbeiträgen der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer sowie aus den staatlichen Zuweisungen gegenüber. Diese Finanzierung der Sozialschutzsysteme (ohne die Übertragungen zwischen den einzelnen Systemen) gibt die folgende ESSOSS-Tabelle 1.6 wieder:
1.6 Finanzierung der Sozialausgaben nach Sozialschutzsystemen ohne Übertragungen (Transfers)10, in Mio. EUR | |||||||||||
Nr. | Sozialschutzsystem | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 201511 |
01 | Gesetzl. Pensionsversicherg. | 26.021 | 27.194 | 28.853 | 30.205 | 30.935 | 32.144 | 33.864 | 35.053 | 36.176 | 37.036 |
02 | Pensionen: öff. Rechtsträger | 9.319 | 9.509 | 9.823 | 10.168 | 10.459 | 10.641 | 10.988 | 11.298 | 11.629 | 11.734 |
03 | Versorg.ges. (Sozialentschäd.) | 311 | 297 | 287 | 270 | 255 | 235 | 232 | 213 | 203 | 195 |
04 | Nachtschwerarbeitsgesetz | 38 | 38 | 40 | 41 | 42 | 43 | 44 | 44 | 45 | 49 |
05 | Betriebliche Pensionsvorsorge | 1.455 | 1.677 | 1.852 | 1.871 | 1.913 | 2.030 | 2.064 | 2.096 | 2.213 | 1.235 |
06 | Arbeitsunfallversicherung | 1.246 | 1.295 | 1.363 | 1.359 | 1.395 | 1.417 | 1.470 | 1.522 | 1.512 | 1.503 |
07 | Pflegeleistungen des Bundes | 1.625 | 1.697 | 1.782 | 1.953 | 2.011 | 2.080 | 2.643 | 2.487 | 2.503 | 2.546 |
08 | Gesetzl. Krankenversicherung | 9.156 | 9.566 | 10.240 | 10.664 | 10.879 | 11.144 | 11.453 | 11.870 | 12.134 | 12.488 |
09 | Gesundheitsleist. des Bundes | 473 | 499 | 529 | 539 | 554 | 568 | 644 | 610 | 657 | 679 |
10 | Gesundheitsleist. der Länder | 3.144 | 3.320 | 3.721 | 3.922 | 4.087 | 4.208 | 4.416 | 4.438 | 4.592 | 4.751 |
11 | Gesundheitsleist. d. Gemeinden | 375 | 390 | 453 | 486 | 510 | 525 | 558 | 535 | 555 | 538 |
12 | Krankenfürsorgeanstalten | 356 | 367 | 384 | 398 | 409 | 419 | 433 | 443 | 451 | 466 |
13 | AG Lohnfortzahlg. b. Krankh. | 2.104 | 2.277 | 2.439 | 2.478 | 2.459 | 2.585 | 2.593 | 2.694 | 2.600 | 2.760 |
14 | Arbeitslosenversicherung | 4.911 | 4.742 | 4.718 | 4.672 | 4.813 | 5.025 | 5.288 | 5.683 | 5.973 | 6.220 |
15 | Ausgleichstaxfonds, Beh. Mrd. | 189 | 169 | 175 | 185 | 181 | 166 | 183 | 199 | 202 | 200 |
16 | Insolvenzentgeltfonds | 499 | 538 | 480 | 444 | 460 | 501 | 503 | 531 | 538 | 462 |
17 | Schlechtwetterentschädigung | 36 | 38 | 39 | 38 | 40 | 41 | 43 | 43 | 45 | 45 |
18 | Familienlastenausgleichsfonds | 4.427 | 4.683 | 5.029 | 5.060 | 5.240 | 5.572 | 5.768 | 5.985 | 6.175 | 6.341 |
19 | Kinderabsetzbeträge | 1.158 | 1.153 | 1.154 | 1.324 | 1.319 | 1.293 | 1.282 | 1.300 | 1.258 | 1.312 |
20 | Fambeih.-Selbsttrsch. öff. Hd.12 | 202 | 197 | 83 | - | - | - | - | - | - | - |
21 | Wohnbeihilfen | 309 | 327 | 391 | 403 | 403 | 380 | 352 | 308 | 344 | 346 |
22 | Sozialleistungen der Länder | 2.320 | 2.522 | 2.739 | 3.010 | 3.170 | 3.419 | 3.378 | 3.527 | 3.764 | 4.102 |
23 | Sozialleistungen der Gemeind. | 1.166 | 1.162 | 1.295 | 1.411 | 1.461 | 1.529 | 1.492 | 1.618 | 1.729 | 1.781 |
24 | Kindergärten | 1.003 | 1.069 | 1.188 | 1.419 | 1.707 | 1.761 | 1.820 | 1.933 | 2.056 | 2.161 |
25 | Flüchtlinge - Bund | 167 | 138 | 131 | 166 | 168 | 126 | 157 | 179 | 205 | 353 |
26 | Gebührenbefreiungen | 108 | 109 | 108 | 108 | 124 | 125 | 81 | 77 | 75 | 73 |
27 | Diverse Hilfsfonds | 143 | 27 | 22 | 47 | 65 | 76 | 93 | 108 | 126 | 142 |
28 | Bewährungsh. + Sachwaltersch. | 50 | 55 | 61 | 63 | 63 | 65 | 67 | 69 | 73 | 74 |
29 | Schüler- u. Studentenbeihilfen | 220 | 228 | 248 | 225 | 223 | 232 | 239 | 236 | 236 | 234 |
30 | Steuergutschriften | 650 | 650 | 650 | 650 | 650 | 570 | 560 | 570 | 560 | 560 |
Alle Sozialschutzsysteme (01 - 30) | 73.179 | 75.935 | 80.274 | 83.577 | 85.992 | 88.920 | 92.707 | 95.670 | 98.629 | 101.432 |
Quelle: Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz / Statistik Austria, ESSOSS-Datenbank, Tabelle 1.6 (Stand: 4.11.2016)
10) | Die Finanzierung der Sozialausgaben (d. h. die Einnahmen der einzelnen Sozialschutzsysteme) umfaßt die in Tabelle 1.5 angeführten Einnahmenarten mit Ausnahme der Transfers. Näheres zu den Einnahmen siehe die Tabellen zu den einzelnen Sozialschutzsystemen. |
11) | Systeme 05, 09, 10, und 11 für 2015 vorläufige Daten. |
12) | Mit Juni 2008 ausgelaufen, die Selbstträger haben seither einen Dienstgeberbeitrag an den FLAF (Sozialschutzsystem 18) zu zahlen. |
Vergleicht man Einnahmen und Ausgaben der Sozialschutzsysteme, fällt auf, daß der Deckungsgrad, also der Saldo zwischen Einnahmen und Ausgaben, bei unterschiedlichen Sozialschutzsystemen sehr unterschiedlich ist. Auch in dieser Tabelle, die eine Kombination der obigen ESSOSS-Tabellen 1.2 und 1.6 ist, sind die Übertragungen nicht berücksichtigt.
Einnahmen, Ausgaben und Saldo der Sozialschutzsysteme ohne Übertragungen (Transfers), in Millionen EUR | |||||||||||||
Nr. | Sozialschutzsystem | 2005 | 2006 | 2007 | 2008 | ||||||||
Ein- nah- men |
Aus- ga- ben |
Sal- do |
Ein- nah- men |
Aus- ga- ben |
Sal- do |
Ein- nah- men |
Aus- ga- ben |
Sal- do |
Ein- nah- men |
Aus- ga- ben |
Sal- do |
||
01 | Gesetzl. Pensionsversich. | 25.025 | 25.116 | -92 | 26.021 | 26.211 | -190 | 27.194 | 27.420 | -226 | 28.853 | 28.910 | -58 |
02 | Pensionen: öff. Rechtstr. | 9.081 | 8.830 | 251 | 9.319 | 9.052 | 266 | 9.509 | 9.242 | 267 | 9.823 | 9.543 | 280 |
03 | Versorgges. (Sozentsch.) | 323 | 311 | 12 | 311 | 299 | 11 | 297 | 286 | 11 | 287 | 276 | 11 |
04 | Nachtschwerarbeitsgesetz | 35 | 33 | 1 | 38 | 36 | 1 | 38 | 37 | 1 | 40 | 38 | 1 |
05 | Betriebl. Pensionsvors. | 1.254 | 1.254 | 0 | 1.455 | 1.455 | 0 | 1.677 | 1.677 | 0 | 1.852 | 1.852 | 0 |
06 | Arbeitsunfallversicherung | 1.209 | 1.184 | 26 | 1.246 | 1.120 | 126 | 1.295 | 1.145 | 150 | 1.363 | 1.189 | 173 |
07 | Pflegeleist. des Bundes | 1.568 | 1.552 | 16 | 1.625 | 1.608 | 17 | 1.697 | 1.679 | 19 | 1.782 | 1.759 | 23 |
08 | Gesetzliche Krankenvers. | 8.893 | 7.872 | 1.021 | 9.156 | 8.195 | 961 | 9.566 | 8.808 | 758 | 10.240 | 9.192 | 1.048 |
09 | Gesundheitsleist. d. Bnds. | 456 | 261 | 195 | 473 | 271 | 202 | 499 | 286 | 214 | 529 | 303 | 226 |
10 | Gesundheitsleist. d. Lndr. | 3.159 | 6.413 | -3.254 | 3.144 | 6.477 | -3.333 | 3.320 | 6.811 | -3.490 | 3.721 | 7.428 | -3.707 |
11 | Gesundheitsleist. d. Gem. | 339 | 779 | -440 | 375 | 894 | -519 | 390 | 918 | -528 | 453 | 985 | -532 |
12 | Krankenfürsorgeanst. | 340 | 293 | 47 | 356 | 303 | 53 | 367 | 316 | 51 | 384 | 329 | 55 |
13 | AG Lohnfrtz. b. Krankh. | 2.102 | 2.102 | 0 | 2.104 | 2.104 | 0 | 2.277 | 2.277 | 0 | 2.439 | 2.439 | 0 |
14 | Arbeitslosenversicherung | 4.607 | 3.666 | 940 | 4.911 | 3.872 | 1.039 | 4.742 | 3.703 | 1.039 | 4.718 | 3.709 | 1.009 |
15 | Ausgltaxfonds, Behmill. | 166 | 164 | 2 | 189 | 178 | 11 | 169 | 184 | -15 | 175 | 212 | -37 |
16 | Insolvenzentgeltfonds | 479 | 261 | 218 | 499 | 275 | 224 | 538 | 245 | 293 | 480 | 249 | 231 |
17 | Schlechtwetterentschäd. | 34 | 43 | -9 | 36 | 37 | -1 | 38 | 43 | -5 | 39 | 41 | -2 |
18 | Famlastausglfds. (FLAF) | 4.253 | 4.068 | 185 | 4.427 | 4.080 | 347 | 4.683 | 4.075 | 608 | 5.029 | 4.534 | 495 |
19 | Kinderabsetzbeträge | 1.163 | 1.163 | 0 | 1.158 | 1.158 | 0 | 1.153 | 1.153 | 0 | 1.154 | 1.154 | 0 |
20 | Fambeih.-Selbtr., öff. Hd. | 199 | 199 | 0 | 202 | 202 | 0 | 197 | 197 | 0 | 83 | 83 | 0 |
21 | Wohnbeihilfen | 263 | 263 | 0 | 309 | 309 | 0 | 327 | 327 | 0 | 391 | 391 | 0 |
22 | Sozialleist. der Länder | 2.207 | 2.649 | -442 | 2.320 | 2.841 | -521 | 2.522 | 3.003 | -481 | 2.739 | 3.239 | -500 |
23 | Sozialleist. der Gem. | 1.011 | 639 | 372 | 1.166 | 756 | 409 | 1.162 | 780 | 382 | 1.295 | 897 | 398 |
24 | Kindergärten | 953 | 953 | 0 | 1.003 | 1.003 | 0 | 1.069 | 1.069 | 0 | 1.188 | 1.188 | 0 |
25 | Flüchtlinge Bund | 181 | 38 | 143 | 167 | 40 | 127 | 138 | 44 | 95 | 131 | 49 | 82 |
26 | Gebührenbefreiungen | 108 | 108 | 0 | 108 | 108 | 0 | 109 | 109 | 0 | 108 | 108 | 0 |
27 | Diverse Hilfsfonds | 96 | 50 | 46 | 143 | 80 | 63 | 27 | 69 | -42 | 22 | 65 | -43 |
28 | Bewährngsh., Sachwsch. | 51 | 51 | 0 | 50 | 50 | 0 | 55 | 55 | 0 | 61 | 61 | 0 |
29 | Schüler- und Studbeih. | 212 | 212 | 0 | 220 | 220 | 0 | 228 | 228 | 0 | 248 | 248 | 0 |
30 | Steuergutschriften | 650 | 650 | 0 | 650 | 650 | 0 | 650 | 650 | 0 | 650 | 650 | 0 |
Alle Sozschutzsyst. (01-30) | 70.418 | 71.178 | -761 | 73.179 | 73.883 | -704 | 75.935 | 76.836 | -901 | 80.274 | 81.120 | -846 | |
Einnahmen, Ausgaben und Saldo der Sozialschutzsysteme ohne Übertragungen (Transfers), in Millionen EUR | |||||||||||||
Nr. | Sozialschutzsystem | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | ||||||||
Ein- nahmen |
Aus- gaben |
Saldo | Ein- nahmen |
Aus- gaben |
Saldo | Ein- nahmen |
Aus- gaben |
Saldo | Ein- nahmen |
Aus- gaben |
Saldo | ||
01 | Gesetzl. Pensionsversich. | 30.205 | 30.393 | -188 | 30.935 | 31.569 | -634 | 32.144 | 32.625 | -480 | 33.864 | 34.183 | -319 |
02 | Pensionen: öff. Rechtstr. | 10.168 | 9.864 | 304 | 10.459 | 10.153 | 306 | 10.641 | 10.329 | 312 | 10.988 | 10.679 | 308 |
03 | Versorgges. (Sozentsch.) | 270 | 260 | 10 | 255 | 245 | 10 | 235 | 226 | 9 | 232 | 224 | 7 |
04 | Nachtschwerarbeitsgesetz | 41 | 39 | 1 | 42 | 41 | 1 | 43 | 41 | 1 | 44 | 42 | 2 |
05 | Betriebl. Pensionsvors. | 1.871 | 1.871 | 0 | 1.913 | 1.913 | 0 | 2.030 | 2.030 | 0 | 2.064 | 2.064 | 0 |
06 | Arbeitsunfallversicherung | 1.359 | 1.207 | 151 | 1.395 | 1.223 | 172 | 1.417 | 1.247 | 170 | 1.470 | 1.290 | 180 |
07 | Pflegeleist. des Bundes | 1.953 | 1.924 | 29 | 2.011 | 1.969 | 42 | 2.080 | 2.023 | 57 | 2.643 | 2.604 | 40 |
08 | Gesetzliche Krankenvers. | 10.664 | 9.332 | 1.333 | 10.879 | 9.399 | 1.480 | 11.144 | 9.627 | 1.517 | 11.453 | 10.002 | 1.451 |
09 | Gesundheitsleist. d. Bnds. | 539 | 309 | 231 | 554 | 317 | 237 | 568 | 325 | 243 | 644 | 369 | 276 |
10 | Gesundheitsleist. d. Lndr. | 3.922 | 7.738 | -3.815 | 4.087 | 7.998 | -3.911 | 4.208 | 8.234 | -4.026 | 4.416 | 8.601 | -4.185 |
11 | Gesundheitsleist. d. Gem. | 486 | 1.022 | -536 | 510 | 1.052 | -543 | 525 | 1.098 | -573 | 558 | 1.153 | -595 |
12 | Krankenfürsorgeanst. | 398 | 328 | 69 | 409 | 337 | 71 | 419 | 350 | 69 | 433 | 359 | 74 |
13 | AG Lohnfrtz. b. Krankh. | 2.478 | 2.478 | 0 | 2.459 | 2.459 | 0 | 2.585 | 2.585 | 0 | 2.593 | 2.593 | 0 |
14 | Arbeitslosenversicherung | 4.672 | 4.444 | 228 | 4.813 | 4.531 | 282 | 5.025 | 4.343 | 681 | 5.288 | 4.476 | 813 |
15 | Ausgltaxfonds, Behmill. | 185 | 216 | -31 | 181 | 208 | -28 | 166 | 184 | -18 | 183 | 197 | -14 |
16 | Insolvenzentgeltfonds | 444 | 324 | 120 | 460 | 293 | 167 | 501 | 246 | 255 | 503 | 229 | 274 |
17 | Schlechtwetterentschäd. | 38 | 44 | -5 | 40 | 48 | -9 | 41 | 42 | -1 | 43 | 42 | 1 |
18 | Famlastausglfds. (FLAF) | 5.060 | 4.643 | 417 | 5.240 | 4.650 | 590 | 5.572 | 4.357 | 1.215 | 5.768 | 4.354 | 1.414 |
19 | Kinderabsetzbeträge | 1.324 | 1.324 | 0 | 1.319 | 1.319 | 0 | 1.293 | 1.293 | 0 | 1.282 | 1.282 | 0 |
20 | Fambeih.-Selbtr., öff. Hd. | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
21 | Wohnbeihilfen | 403 | 403 | 0 | 403 | 403 | 0 | 380 | 380 | 0 | 352 | 352 | 0 |
22 | Sozialleist. der Länder | 3.010 | 3.540 | -530 | 3.170 | 3.704 | -534 | 3.419 | 3.918 | -499 | 3.378 | 3.799 | -421 |
23 | Sozialleist. der Gem. | 1.411 | 973 | 439 | 1.461 | 1.013 | 449 | 1.529 | 1.103 | 426 | 1.492 | 1.137 | 355 |
24 | Kindergärten | 1.419 | 1.419 | 0 | 1.707 | 1.707 | 0 | 1.761 | 1.761 | 0 | 1.820 | 1.820 | 0 |
25 | Flüchtlinge Bund | 166 | 60 | 106 | 168 | 54 | 114 | 126 | 54 | 72 | 157 | 77 | 80 |
26 | Gebührenbefreiungen | 108 | 108 | 0 | 124 | 124 | 0 | 125 | 125 | 0 | 81 | 81 | 0 |
27 | Diverse Hilfsfonds | 47 | 85 | -38 | 65 | 89 | -24 | 76 | 82 | -6 | 93 | 95 | -2 |
28 | Bewährngsh., Sachwsch. | 63 | 63 | 0 | 63 | 63 | 0 | 65 | 65 | 0 | 67 | 67 | 0 |
29 | Schüler- und Studbeih. | 225 | 225 | 0 | 223 | 223 | 0 | 232 | 232 | 0 | 239 | 239 | 0 |
30 | Steuergutschriften | 650 | 650 | 0 | 650 | 650 | 0 | 570 | 570 | 0 | 560 | 560 | 0 |
Alle Sozschutzsyst. (01-30) | 83.577 | 85.284 | -1.706 | 85.992 | 87.753 | -1.761 | 88.920 | 89.497 | -577 | 92.707 | 92.968 | -261 | |
Einnahmen, Ausgaben und Saldo der Sozialschutzsysteme ohne Übertragungen (Transfers), in Millionen EUR | |||||||||||||
Nr. | Sozialschutzsystem | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | ||||||||
Ein- nahmen |
Aus- gaben |
Saldo | Ein- nahmen |
Aus- gaben |
Saldo | Ein- nahmen |
Aus- gaben |
Saldo | Ein- nahmen |
Aus- gaben |
Saldo | ||
01 | Gesetzl. Pensionsversich. | 35.053 | 35.558 | -505 | 36.176 | 36.818 | -642 | 37.036 | 37.583 | -546 | |||
02 | Pensionen: öff. Rechtstr. | 11.298 | 10.998 | 301 | 11.629 | 11.311 | 318 | 11.734 | 11.416 | 318 | |||
03 | Versorgges. (Sozentsch.) | 213 | 206 | 7 | 203 | 197 | 7 | 195 | 189 | 6 | |||
04 | Nachtschwerarbeitsgesetz | 44 | 42 | 2 | 45 | 44 | 2 | 49 | 47 | 2 | |||
05 | Betriebl. Pensionsvors. | 2.096 | 2.096 | 0 | 2.213 | 2.213 | 0 | 2.235 | 2.235 | 0 | |||
06 | Arbeitsunfallversicherung | 1.522 | 1.336 | 186 | 1.512 | 1.360 | 151 | 1.503 | 1.382 | 121 | |||
07 | Pflegeleist. des Bundes | 2.487 | 2.448 | 39 | 2.503 | 2.456 | 46 | 2.546 | 2.498 | 48 | |||
08 | Gesetzliche Krankenvers. | 11.870 | 10.317 | 1.553 | 12.134 | 10.774 | 1.360 | 12.488 | 11.377 | 1.111 | |||
09 | Gesundheitsleist. d. Bnds. | 610 | 349 | 261 | 657 | 376 | 281 | 679 | 359 | 319 | |||
10 | Gesundheitsleist. d. Lndr. | 4.438 | 8.755 | -4.317 | 4.592 | 9.059 | -4.467 | 4.751 | 9.427 | -4.676 | |||
11 | Gesundheitsleist. d. Gem. | 535 | 1.145 | -610 | 555 | 1.188 | -633 | 583 | 1.230 | -647 | |||
12 | Krankenfürsorgeanst. | 443 | 373 | 70 | 451 | 381 | 70 | 466 | 400 | 66 | |||
13 | AG Lohnfrtz. b. Krankh. | 2.694 | 2.694 | 0 | 2.600 | 2.600 | 0 | 2.760 | 2.760 | 0 | |||
14 | Arbeitslosenversicherung | 5.683 | 4.796 | 887 | 5.973 | 5.172 | 801 | 6.220 | 5.450 | 770 | |||
15 | Ausgltaxfonds, Behmill. | 199 | 200 | -1 | 202 | 185 | 17 | 200 | 207 | -7 | |||
16 | Insolvenzentgeltfonds | 531 | 333 | 198 | 538 | 270 | 267 | 462 | 209 | 253 | |||
17 | Schlechtwetterentschäd. | 43 | 53 | -9 | 45 | 47 | -2 | 45 | 48 | -2 | |||
18 | Famlastausglfds. (FLAF) | 5.985 | 4.399 | 1.586 | 6.175 | 4.396 | 1.779 | 6.341 | 4.685 | 1.656 | |||
19 | Kinderabsetzbeträge | 1.300 | 1.300 | 0 | 1.258 | 1.258 | 0 | 1.312 | 1.312 | 0 | |||
20 | Fambeih.-Selbtr., öff. Hd. | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
21 | Wohnbeihilfen | 308 | 308 | 0 | 344 | 344 | 0 | 346 | 346 | 0 | |||
22 | Sozialleist. der Länder | 3.527 | 4.034 | -507 | 3.764 | 4.330 | -565 | 4.102 | 4.679 | -577 | |||
23 | Sozialleist. der Gem. | 1.618 | 1.188 | 430 | 1.729 | 1.252 | 478 | 1.781 | 1.317 | 464 | |||
24 | Kindergärten | 1.933 | 1.933 | 0 | 2.056 | 2.056 | 0 | 2.161 | 2.161 | 0 | |||
25 | Flüchtlinge Bund | 179 | 85 | 94 | 205 | 90 | 116 | 353 | 208 | 146 | |||
26 | Gebührenbefreiungen | 77 | 77 | 0 | 75 | 75 | 0 | 73 | 73 | 0 | |||
27 | Diverse Hilfsfonds | 108 | 107 | 1 | 126 | 125 | 1 | 142 | 141 | 1 | |||
28 | Bewährngsh., Sachwsch. | 69 | 69 | 0 | 73 | 73 | 0 | 74 | 74 | 0 | |||
29 | Schüler- und Studbeih. | 236 | 236 | 0 | 236 | 236 | 0 | 234 | 234 | 0 | |||
30 | Steuergutschriften | 570 | 570 | 0 | 560 | 560 | 0 | 560 | 560 | 0 | |||
Alle Sozschutzsyst. (01-30) | 95.670 | 96.004 | -334 | 98.629 | 99.245 | -616 | 101.432 | 102.607 | -1.175 |
Quelle: Bundesministerium für
Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz / Statistik Austria,
ESSOSS-Datenbank, Tabellen 1.2 und 1.6 (Stand: 4.11.2016)
Druckfassung
Anmerkung: | Die ESSOSS-Tabellen rechnen auf Cent genau. Bei einer Anzeige in Millionen Euro, wie in der vorstehenden Tabelle, ergeben sich daher scheinbare Rundungsfehler, wie es in dieser Tabelle ganz besonders ins Auge fällt. |
In dieser Statistik fallen insbesondere die notorischen Defizite der Bundesländer bei Gesundheits- und Sozialleistungen auf. Die Vermutung, daß es sich dabei um Transferleistungen von einem Sozialschutzsystem zum anderen handelt, wobei das zahlende System keinen Einfluß auf die Ausgaben des empfangenden Systems hat, liegt zwar auf der Hand, läßt sich aber aus den vorliegenden Daten nicht ablesen. Aus der ESSOSS-Tabelle 1.1 läßt sich aber ablesen, daß die Übertragungen langsam aber im wesentlichen kontinuierlich ansteigen:
Druckfassung |
Über die Herkunft der Einnahmen des Sozialbereiches gibt aber die ESSOSS Tabelle 1.5 des Sozialministeriums Auskunft:
1.5 Finanzierung der Sozialausgaben insgesamt13, in Millionen EUR | ||||||||||
Einnahmen | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 |
Sozialbeiträge der Arbeitgeber14 | 27.299 | 28.577 | 30.321 | 30.641 | 31.310 | 32.656 | 33.689 | 34.871 | 35.687 | 36.701 |
Sozialbeitr. d. geschützten Pers.15 | 19.755 | 20.462 | 21.515 | 21.846 | 22.283 | 23.160 | 23.976 | 24.995 | 25.761 | 26.687 |
Staatliche Zuweisungen16 | 25.216 | 25.978 | 27.286 | 29.752 | 30.965 | 31.728 | 33.696 | 34.262 | 35.921 | 36.816 |
Übertragungen (Transfers)17 | 9.857 | 10.301 | 10.726 | 11.264 | 12.120 | 12.298 | 12.509 | 13.087 | 13.920 | 14.856 |
Sonstige Einnahmen18 | 908 | 918 | 1.153 | 1.337 | 1.434 | 1.376 | 1.345 | 1.541 | 1.260 | 1.229 | Einnahmen insgesamt19 | 73.179 | 75.935 | 80.274 | 83.577 | 85.992 | 88.920 | 92.707 | 95.670 | 98.629 | 101.432 |
Quelle: Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz / Statistik Austria, ESSOSS-Datenbank, Tabelle 1.5 (Stand: 4.11.2016)
13) | Zu den Sozialausgaben insgesamt siehe Tabelle 1.1. |
14) | Sozialbeiträge der Arbeitgeber sind laut Europäischem System der Integrierten Sozialschutzstatistik (ESSOSS) die von den Arbeitgebern erbrachten „Aufwendungen zur Begründung der Anspruchsberechtigung der Arbeitnehmer, ehemaligen Arbeitnehmer und deren Angehörigen auf Sozialleistungen.“ Nähere Informationen dazu und zu den sonstigen Definitions- und Klassifikationsvorgaben („Sozialschutz“, „Sozialschutzsystem“, „Sozialleistungen“ etc.) sind im ESSOSS Handbuch 2008 (Teil 2, Seite 45) zu finden, das die geltende Methodik festlegt. |
15) | Bei den Sozialbeiträgen der geschützten Personen handelt es sich um die von Einzelpersonen und privaten Haushalten entrichteten Beiträge an Sozialschutzsysteme zur Erlangung oder Sicherung ihres Anspruchs auf Sozialleistungen. |
16) | Staatliche Zuweisungen setzen sich aus den Aufwendungen des Staates für die staatlichen beitragsfreien Systeme und aus der finanziellen Unterstützung des Staates für andere Sozialschutzsysteme zusammen. |
17) | Umfaßt die folgenden zwei Formen von Übertragungen: einerseits die umgeleiteten Sozialbeiträge als Zahlungen, die ein Sozialschutzsystem von einem anderen System bekommt, damit Ansprüche auf Sozialschutz erworben bzw. gewahrt werden (Beispiel: Krankenversicherung erhält von der Pensionsversicherung für deren LeistungsbezieherInnen Beiträge bezahlt); andererseits die sonstigen Übertragungen als Zahlungen, die ein Sozialschutzsystem von einem anderen System ohne Gegenleistung erhält, wie der Erhalt von Mitteln zur Verringerung des Defizits (Beispiel: Deckung des Fehlbetrags beim Nachtschwerarbeitsgesetz aus Mitteln der Pensionsversicherung). |
18) | Zu den den sonstigen Einnahmen zählen die Vermögenseinnahmen und alle nicht anderweitig einzuordnenden Einnahmen. |
19) | Die Einnahmen insgesamt sind die Summe aus den Sozialbeiträgen der Arbeitgeber und der geschützten Personen sowie den staatlichen Zuweisungen und den sonstigen Einnahmen (ohne die Übertragungen/Transfers). |
Für das Jahr 2015 gibt die ESSOSS Tabelle 1.7 des Sozialministeriums Auskunft über die Herkunft der Einnahmen der einzelnen Sozialschutzsysteme:
1.7 Finanzierung der Sozialausgaben nach Sozialschutzsystemen und Einnahmenarten 20 2015 21, in Mio. EUR | |||||||
Nr. | Sozialschutzsystem | Sozialbei- träge der Arbeit- geber |
Sozialbei- träge der geschützten Personen |
Staat- liche Zu- weisungen |
Über- tragungen (Transfers) |
Sonstige Ein- nahmen |
Insgesamt |
01 | Gesetzliche Pensionsversicherung | 13.611 | 13.375 | 9.954 | 2.475 | 97 | 39.511 |
02 | Pensionen: öffentliche Rechtsträger | 2.912 | 2.379 | 6.444 | 39 | 0 | 11.774 |
03 | Versorgungsges. (Sozialentschäd.) | 0 | 0 | 195 | 0 | 0 | 195 |
04 | Nachtschwerarbeitsgesetz | 38 | 0 | 11 | 0 | 0 | 49 |
05 | Betriebliche Pensionsvorsorge | 2.159 | 76 | 0 | 0 | 0 | 2.235 |
06 | Arbeitsunfallversicherung | 1.487 | 0 | 0 | 58 | 16 | 1.561 |
07 | Pflegeleistungen des Bundes | 0 | 0 | 2.546 | 0 | 0 | 2.546 |
08 | Gesetzliche Krankenversicherung | 4.219 | 7.554 | 47 | 3.923 | 668 | 16.412 |
09 | Gesundheitsleistungen des Bundes | 0 | 0 | 679 | 200 | 0 | 879 |
10 | Gesundheitsleistungen der Länder | 0 | 0 | 4.751 | 4.676 | 0 | 9.427 |
11 | Gesundheitsleist. der Gemeinden | 0 | 0 | 538 | 1.600 | 0 | 2.183 |
12 | Krankenfürsorgeanstalten | 225 | 225 | 0 | 0 | 17 | 466 |
13 | AG Lohnfortzahlung bei Krankheit | 2.760 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2.760 |
14 | Arbeitslosenversicherung | 3.049 | 3.049 | 122 | 0 | 0 | 6.220 |
15 | Ausgleichstaxfonds, Behindertenmill. | 147 | 0 | 51 | 7 | 1 | 207 |
16 | Insolvenzentgeltfonds | 449 | 0 | 0 | 112 | 14 | 574 |
17 | Schlechtwetterentschädigung | 23 | 23 | 0 | 3 | 0 | 48 |
18 | Familienlastenausgleichsfds. (FLAF) | 5.623 | 6 | 632 | 0 | 80 | 6.341 |
19 | Kinderabsetzbeträge | 0 | 0 | 1.312 | 0 | 0 | 1.312 |
20 | Familienbeihilfen-Selbstträgerschaft | - | - | - | - | - | - |
21 | Wohnbeihilfen | 0 | 0 | 346 | 0 | 0 | 346 |
22 | Sozialleistungen der Länder | 0 | 0 | 4.053 | 1.184 | 49 | 5.286 |
23 | Sozialleistungen der Gemeinden | 0 | 0 | 1.641 | 579 | 140 | 2.360 |
24 | Kindergärten | 0 | 0 | 2.050 | 0 | 111 | 2.161 |
25 | Flüchtlinge Bund | 0 | 0 | 353 | 0 | 0 | 353 |
26 | Gebührenbefreiungen | 0 | 0 | 36 | 0 | 36 | 73 |
27 | Diverse Hilfsfonds | 0 | 0 | 142 | 0 | 0 | 142 |
28 | Bewährungshilfe und Sachwaltersch. | 0 | 0 | 74 | 0 | 0 | 74 |
29 | Schüler- und Studentenbeihilfen | 0 | 0 | 234 | 0 | 0 | 234 |
30 | Steuergutschriften | 0 | 0 | 560 | 0 | 0 | 560 |
Alle Sozialschutzsysteme (01-30) | 36.701 | 26.687 | 36.816 | 14.856 | 1.229 | 116.288 |
Quelle: Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz / Statistik Austria, ESSOSS-Datenbank, Tabelle 1.7 (Stand: 4.11.2016)
20) | Zur Definition der Einnahmenarten siehe Tabelle 1.5. Näheres zu den Einnahmen siehe die Tabellen zu den einzelnen Sozialschutzsystemen. |
21) | Systeme 05, 09, 10, 11 und 16 vorläufige Daten. |
Inhalt: | 4.1 | Sozialausgaben nach Funktionalitäten |
4.2 | Ausgaben für Krankheit und Gesundheitsversorgung | |
4.3 | Ausgaben für Invalidität und Gebrechen |
Auch die Statistiken dieses Abschnitte stammen von der Homepage des Sozialministeriums. Sie gliedern die Sozialausgaben nach ihren Funktionalitäten, also ihrem Verwendungszweck, auf.
Zunächst werden die Sozialausgaben in ihrer Gesamtheit angegeben. Dann werden die für behinderte Menschen am wichtigsten Ausgabengruppen, nämlich einerseits die Ausgaben für Krankheit und Gesundheitsversorgung und andererseits die Ausgaben für Invalidität und Gebrechen, detaillierter betrachtet.
Behinderte Menschen betreffende Ausgaben werden in den ESSOSS-Tabellen nicht getrennt ausgewiesen. Sie finden sich in allen Ausgabengruppen wieder. Nur die beiden wichtigsten werden hier dargestellt.
Nach der Verordnung Nr. 10/2008 der Europäischen Komission vom 8.1.2008 über das Europäische System integrierter Sozialschutzstatistiken (ESSOSS) (Kap. 1.3.1, Seite L 5.4), an der sich auch die österreichischen Statistiken orientieren, gibt es acht funktionale Klassen von Sozialleistungen, die sich jeweils auf den Hauptzweck beziehen, für den der Sozialschutz gewährt wird. Das sind: | |
Krankheit und Gesundheitsversorgung: Einkommenssicherung und Unterstützung in Form von Barleistungen im Zusammenhang mit körperlicher oder psychischer Krankheit mit Ausnahme von Invalidität/Gebrechen. Gesundheitsversorgung zur Bewahrung, Wiederherstellung oder Verbesserung der Gesundheit von geschützten Personen, unabhängig von der Ursache der Krankheit. | |
Invalidität und Gebrechen: Einkommenssicherung und Unterstützung in Form von Bar- oder Sachleistungen (ausgenommen Gesundheitsversorgung) im Zusammenhang mit der Unfähigkeit körperlich oder geistig Behinderter, an wirtschaftlichen oder sozialen Aktivitäten teilzunehmen. | |
Alter: Einkommenssicherung und Unterstützung in Form von Bar- oder Sachleistungen (ausgenommen Gesundheitsversorgung) im Zusammenhang mit dem Alter. | |
Hinterbliebene: Einkommenssicherung und Unterstützung in Form von Bar- oder Sachleistungen im Zusammenhang mit dem Tod eines Familienangehörigen. | |
Familie und Kinder: Einkommenssicherung und Unterstützung in Form von Bar- oder Sachleistungen (ausgenommen Gesundheitsversorgung) im Zusammenhang mit den Kosten der Schwangerschaft, Geburt und Adoption, der Kindererziehung und der Versorgung anderer Familienangehöriger. | |
Arbeitslosigkeit: Einkommenssicherung und Unterstützung in Form von Bar- oder Sachleistungen im Zusammenhang mit der Arbeitslosigkeit. | |
Wohnen: Hilfe bei der Bestreitung der Wohnungskosten. | |
Soziale Ausgrenzung: Leistungen in Form von Bar- oder Sachleistungen (ausgenommen Gesundheitsversorgung) speziell zur Bekämpfung von sozialer Ausgrenzung, soweit diese nicht unter einer der anderen Funktionen erfaßt sind. | |
[Siehe auch das ESSOSS-Handbuch 2008 (Kap. 7.1, Seite 33)] |
Nach dem
ESSOSS-Handbuch 2008 (Kap. 7.2, Seite 34)
gliedern sich Sozialleistungen in Barleistungen und Sachleistungen.
Eine Barleistung ist eine Leistung, die einerseits in Form von Bargeld
erbracht wird und andererseits keinen Nachweis der tatsächlichen
Ausgaben seitens der Empfänger voraussetzt.
(Leistungen, die den Nachweis der tatsächlichen Ausgaben durch die
Empfänger voraussetzen, sind Erstattungen, die ESSOS den
Sachleistungen zuordnet.)
Sachleistungen sind Leistungen, die in Form von Waren und
Dienstleistungen erbracht werden.
Die Sozialausgaben nach Funktionen ohne Berücksichtigung umgeleiteter Sozialbeiträge (d. h. ohne Berücksichtigung von Zahlungen eines Sozialschutzsystems an ein anderes) sind in der ESSOSS Tabelle 2.1 des Sozialministeriums wiedergegeben:
2.1 Sozialausgaben nach Funktionen ohne umgeleitete Sozialbeiträge, in Mio. EUR | |||||||||||
Nr. | Funktion | 1980 | 1985 | 1990 | 1991 | 1992 | 1993 | 1994 | 1995 | 1996 | 1997 |
1 | Krankheit/Gesundheitsversorgung | 5.553 | 6.971 | 9.092 | 9.796 | 10.677 | 11.294 | 11.976 | 12.692 | 12.835 | 13.260 |
2 | Invalidität/Gebrechen | 1.957 | 2.819 | 3.335 | 3.588 | 3.811 | 4.036 | 4.364 | 4.606 | 4.850 | 4.773 |
3 | Alter | 6.122 | 9.218 | 12.741 | 13.773 | 14.679 | 15.940 | 17.264 | 18.177 | 19.010 | 19.534 |
4 | Hinterbliebene | 2.258 | 2.959 | 3.573 | 3.824 | 4.017 | 4.202 | 4.349 | 4.447 | 4.576 | 4.609 |
5 | Familie/Kinder | 2.480 | 2.990 | 3.570 | 3.819 | 4.416 | 4.881 | 5.703 | 5.904 | 5.905 | 5.705 |
6 | Arbeitslosigkeit | 412 | 1.210 | 1.625 | 1.947 | 2.071 | 2.522 | 2.668 | 2.834 | 3.031 | 2.871 |
7/8 | Wohnen - Soziale Ausgrenzung 22 | 246 | 440 | 538 | 582 | 712 | 771 | 795 | 871 | 1.017 | 1.061 |
Insgesamt | 19.027 | 26.607 | 34.473 | 37.329 | 40.384 | 43.646 | 47.120 | 49.531 | 51.223 | 51.813 | |
Nr. | Funktion | 1998 | 1999 | 2000 | 2001 | 2002 | 2003 | 2004 | 2005 | 2006 | 2007 |
1 | Krankheit/Gesundheitsversorgung | 13.884 | 14.860 | 14.815 | 15.391 | 15.999 | 16.255 | 16.867 | 17.578 | 18.177 | 19.318 |
2 | Invalidität/Gebrechen | 4.949 | 5.097 | 5.418 | 5.478 | 5.549 | 5.638 | 5.731 | 5.760 | 5.779 | 5.782 |
3 | Alter | 20.206 | 21.424 | 22.825 | 23.735 | 24.572 | 25.562 | 26.478 | 27.655 | 29.319 | 30.893 |
4 | Hinterbliebene | 4.758 | 4.755 | 4.771 | 4.852 | 4.895 | 4.973 | 5.034 | 5.092 | 5.213 | 5.332 |
5 | Familie/Kinder | 5.604 | 6.024 | 6.552 | 6.591 | 6.893 | 7.332 | 7.532 | 7.704 | 7.803 | 7.904 |
6 | Arbeitslosigkeit | 2.844 | 2.954 | 2.801 | 2.933 | 3.372 | 3.826 | 3.981 | 3.963 | 4.142 | 3.928 |
7/8 | Wohnen - Soziale Ausgrenzung 22 | 1.151 | 1.342 | 843 | 964 | 1.023 | 1.042 | 1.148 | 1.202 | 1.323 | 1.394 |
Insgesamt | 53.396 | 56.455 | 58.024 | 59.945 | 62.303 | 64.628 | 66.772 | 68.954 | 71.757 | 74.550 | |
Nr. | Funktion | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 |
1 | Krankheit/Gesundheitsversorgung | 20.637 | 21.228 | 21.560 | 22.258 | 23.119 | 23.643 | 24.411 | 25.417 | ||
2 | Invalidität/Gebrechen | 5.880 | 6.141 | 6.338 | 6.554 | 6.663 | 6.663 | 6.737 | 6.703 | ||
3 | Alter | 32.889 | 34.811 | 36.288 | 37.642 | 39.597 | 41.218 | 43.021 | 44.226 | ||
4 | Hinterbliebene | 5.483 | 5.579 | 5.612 | 5.631 | 5.801 | 5.888 | 5.991 | 6.046 | ||
5 | Familie/Kinder | 8.397 | 8.853 | 9.205 | 8.834 | 8.848 | 9.034 | 9.149 | 9.621 | ||
6 | Arbeitslosigkeit | 3.887 | 4.751 | 4.799 | 4.514 | 4.649 | 5.095 | 5.391 | 5.636 | ||
7/8 | Wohnen - Soziale Ausgrenzung 22 | 1.523 | 1.522 | 1.583 | 1.639 | 1.735 | 1.798 | 1.929 | 2.290 | ||
Insgesamt | 78.696 | 82.884 | 85.385 | 87.071 | 90.412 | 93.339 | 96.627 | 99.940 |
Quelle: Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz / Statistik Austria, ESSOSS-Datenbank, Tabelle 2.1 (Stand: 4.11.2016)
22) | Daten ab 2000 mit früheren nur zum Teil vergleichbar. |
Am stärksten steigen die Ausgaben für Alterssicherung sowie für Krankheit und Gesundheit, wie es auf Grund der Fortschritte der Medizin und der damit einhergehenden höheren Lebenserwartung zu erwarten ist. Die graphische Version der obigen Tabelle zeigt das deutlich:
Wieder sind die Ausgaben unter Einschluß der umgeleiteten Sozialbeiträge, wie sie in der Tabelle 2.2 des Sozialministeriums wiedergegeben sind, etwas höher:
2.2 Sozialausgaben nach Funktionen einschließlich umgeleitete Sozialbeiträge, in Mio. EUR | |||||||||||
Nr. | Funktion | 1980 | 1985 | 1990 | 1991 | 1992 | 1993 | 1994 | 1995 | 1996 | 1997 |
1 | Krankheit/Gesundheitsversorgung | 5.553 | 6.971 | 9.092 | 9.796 | 10.677 | 11.294 | 11.976 | 12.692 | 12.835 | 13.262 |
2 | Invalidität/Gebrechen | 2.086 | 3.002 | 3.564 | 3.834 | 4.075 | 4.282 | 4.592 | 4.848 | 5.107 | 5.035 |
3 | Alter | 6.469 | 9.737 | 13.501 | 14.610 | 15.583 | 16.769 | 18.007 | 18.927 | 19.770 | 20.302 |
4 | Hinterbliebene | 2.377 | 3.114 | 3.772 | 4.037 | 4.241 | 4.400 | 4.514 | 4.613 | 4.746 | 4.780 |
5 | Familie/Kinder | 2.588 | 3.204 | 3.937 | 4.251 | 5.119 | 5.567 | 6.641 | 7.012 | 7.022 | 6.810 |
6 | Arbeitslosigkeit | 477 | 1.413 | 1.920 | 2.273 | 2.467 | 3.160 | 3.350 | 3.525 | 3.766 | 3.591 |
7/8 | Wohnen - Soziale Ausgrenzung 23 | 246 | 440 | 538 | 582 | 712 | 771 | 795 | 871 | 1.017 | 1.061 |
Insgesamt | 19.797 | 27.880 | 36.323 | 39.382 | 42.874 | 46.242 | 49.875 | 52.488 | 54.262 | 54.839 | |
Nr. | Funktion | 1998 | 1999 | 2000 | 2001 | 2002 | 2003 | 2004 | 2005 | 2006 | 2007 |
1 | Krankheit/Gesundheitsversorgung | 13.885 | 14.861 | 14.816 | 15.393 | 16.001 | 16.257 | 16.873 | 17.588 | 18.187 | 19.327 |
2 | Invalidität/Gebrechen | 5.213 | 5.372 | 5.710 | 5.783 | 5.858 | 5.952 | 6.051 | 6.083 | 6.102 | 6.107 |
3 | Alter | 20.973 | 22.225 | 23.664 | 24.665 | 25.503 | 26.506 | 27.474 | 28.703 | 30.414 | 32.048 |
4 | Hinterbliebene | 4.933 | 4.931 | 4.948 | 5.041 | 5.083 | 5.165 | 5.231 | 5.293 | 5.419 | 5.543 |
5 | Familie/Kinder | 6.607 | 6.844 | 7.914 | 7.886 | 7.438 | 7.851 | 8.126 | 8.591 | 8.647 | 8.882 |
6 | Arbeitslosigkeit | 3.593 | 3.700 | 3.495 | 3.628 | 4.148 | 4.615 | 4.823 | 5.010 | 5.277 | 5.049 |
7/8 | Wohnen - Soziale Ausgrenzung 23 | 1.151 | 1.342 | 843 | 964 | 1.023 | 1.042 | 1.148 | 1.202 | 1.323 | 1.394 |
Insgesamt | 56.353 | 59.274 | 61.390 | 63.360 | 65.055 | 67.387 | 69.726 | 72.469 | 75.370 | 78.350 | |
Nr. | Funktion | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 |
1 | Krankheit/Gesundheitsversorgung | 20.642 | 21.233 | 21.569 | 22.277 | 23.142 | 23.667 | 24.432 | 25.445 | ||
2 | Invalidität/Gebrechen | 6.220 | 6.491 | 6.697 | 6.918 | 7.033 | 7.046 | 7.221 | 7.360 | ||
3 | Alter | 34.131 | 36.117 | 37.664 | 39.048 | 41.050 | 42.729 | 44.589 | 45.890 | ||
4 | Hinterbliebene | 5.705 | 5.805 | 5.839 | 5.855 | 6.028 | 6.118 | 6.223 | 6.289 | ||
5 | Familie/Kinder | 9.387 | 9.849 | 10.497 | 10.177 | 10.079 | 10.314 | 10.564 | 10.953 | ||
6 | Arbeitslosigkeit | 4.970 | 6.041 | 6.371 | 5.977 | 5.979 | 6.634 | 7.217 | 7.613 | ||
7/8 | Wohnen - Soziale Ausgrenzung 23 | 1.523 | 1.522 | 1.583 | 1.639 | 1.735 | 1.798 | 1.929 | 2.290 | ||
Insgesamt | 82.578 | 87.060 | 90.221 | 91.891 | 95.046 | 98.307 | 102.176 | 105.840 |
Quelle: Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz / Statistik Austria, ESSOSS-Datenbank, Tabelle 2.2 (Stand: 4.11.2016)
23) | Daten ab 2000 mit früheren nur zum Teil vergleichbar. |
Am Trend ändert sich nichts, wenn man die Übertragungen in die Statistik einbezieht. Wieder steigen die Ausgaben für Alterssicherung sowie für Krankheit und Gesundheit am stärksten. Die graphische Version der obigen Tabelle zeigt keine großen Unterschiede zu der vorigen:
Im den folgenden zwei Abschnitten sollen die
Sozialausgaben für diejenigen zwei Bereiche genauer
beschrieben werden, die für Behinderte wohl am wichtigsten
sind: Krankheit und Gesundheitsversorgung einerseits und
Invalidität und Gebrechen andererseits. |
|
Nach dem ESSOSS-Handbuch 2008 (Kap. 2, Seite 49) umfaßt die Funktion „Krankheit und Gesundheitsversorgung“ einerseits | |
Barleistungen als teilweisen oder vollständigen Ersatz für Einkommensausfälle während einer zeitweiligen Erwerbsunfähigkeit infolge von Krankheit oder Verletzung und andererseits die | |
medizinische Versorgung, die im Rahmen des Sozialschutzes zur Erhaltung, Wiederherstellung oder Verbesserung der Gesundheit der geschützten Personen gewährt wird. |
Die medizinische Versorgung erstreckt sich insbesondere auf folgende Waren und Dienstleistungen zur Prävention, Therapie oder Rehabilitation: | |
Dienstleistungen: ärztliche und nichtärztliche Dienstleistungen von Allgemeinärzten, Fachärzten und anderem Pflegepersonal; Laboruntersuchungen und andere Untersuchungen; Zahnpflege; Physiotherapie; Badekuren; Krankentransporte; präventive Maßnahmen wie Impfungen; Unterkunft im Falle eines Aufenthaltes im Krankenhaus oder in einer anderen medizinischen Einrichtung. Nach der vorliegenden Definition gehören zu den medizinischen Dienstleistungen sowohl die außerhalb als auch innerhalb von medizinischen Einrichtungen gewährten Dienstleistungen. | |
Waren: Arzneimittel; Prothesen (Seh- und Hörhilfen;
orthopädische Hilfsmittel; Zahnersatz und andere
Hilfsmittel), Verbände und medizinische Ausstattung. |
Das ESSOSS-Handbuch 2008 (Kap. 2.2, Seite 51) klassifiziert die Leistung der Funktion „Krankheit und Gesundheitsversorgung“ folgendermaßen: | ||
Barleistungen: | ||
• | Lohnfortzahlung im Krankheitsfall: Pauschale oder verdienstbezogene Zahlung zur vollständigen oder teilweisen Entschädigung der geschützten Person für Verdienstausfälle aufgrund einer zeitweiligen Arbeitsunfähigkeit infolge von Krankheit oder Verletzung. Diese Leistungen können von rechtlich selbständigen Sozialschutzsystemen gezahlt oder vom Arbeitgeber in Form einer Lohn- und Gehaltsfortzahlung während der Dauer der Krankheit erbracht werden. Der Einfachheit halber fällt die Lohnfortzahlung bei Krankheit oder Verletzung eines unterhaltsberechtigten Familienmitglieds (meist eines Kindes) ebenfalls unter diese Rubrik. | |
In der unten wiedergegebenen österreichischen ESSOSS-Tabelle 2.3 des Sozialministeriums werden darunter die Entgeltfortzahlungen bei Krankheit durch den Arbeitgeber (Sozialschutzsystem Nr. 13) und das Krankengeld der gesetzlichen Krankenversicherung (Sozialschutzsystem Nr. 08) zusammengefaßt (die Numerierung der Sozialschutzsysteme bezieht sich dabei auf die im Abschnitt 3.2 angegebene Numerierung der ESSOSS-Tabelle 1.2 des Sozialministeriums). | ||
• | Sonstige Barleistungen: Verschiedene Zahlungen an geschützte Personen im Zusammenhang mit Krankheit oder Verletzung. Hierzu gehören beispielsweise Intensivpflegezulagen, Sonderboni oder -zulagen für Tuberkulosekranke. | |
In der unten wiedergegebenen österreichischen ESSOSS-Tabelle 2.3 des Sozialministeriums gibt es dazu keine Einträge. | ||
Sachleistungen: | ||
• | Stationäre Behandlung: medizinische Versorgung geschützter Personen während eines Aufenthaltes in Krankenhaus, Klinik, Sanatorium, anerkannter Thermaltherapieeinrichtung oder ähnlicher medizinischer Einrichtung einschließlich der Kosten für Unterbringung und Verpflegung. Normalerweise müssen die Patienten mindestens einmal in der Einrichtung übernachten. | |
In der unten wiedergegebenen österreichischen ESSOSS-Tabelle 2.3 des Sozialministeriums werden darunter die Ausgaben für die stationäre Versorgung zusammengefaßt, die von der gesetzlichen Krankenversicherung (Sozialschutzsystem 08) getragen oder von den Gesundheitsleistungen des Bundes, der Länder und Gemeinden (Sozialschutzsysteme 09 bis 11) erfaßt werden. Außerdem werden in der österreichischen ESSOSS-Tabelle 2.3 zu den Kosten stationäre Behandlungen die Kosten für die Krankenanstalten (Sozialschutzsystem 12) und die Kosten für die stationäre Krankenhilfe im Rahmen der Sozialhilfe der Länder und Gemeinden (Sozialschutzsysteme 22 und 23) hinzugerechnet. | ||
Diese Zusammenfassung so unterschiedlicher Kosten wie der Kosten für die Krankenanstalten und der Kosten für die Behandlung in Krankenanstalten macht die Angaben in der Rubrik „Stationäre Versorgung“ der ESSOSS-Tabelle 2.3 etwas undurchsichtig. Getrennt ausgewiesen werden dagegen die Kosten für die Gesundheitsvorsorge und für Rehabilitationsmaßnahmen der Pensionsversicherung (Sozialschutzsystem 01) sowie für Unfallheilbehandlung (Sozialschutzsystem 05). | ||
• | Ambulante Behandlung: Medizinische Versorgung geschützter Personen zu Hause (einschließlich Altenheime), in der Arztpraxis oder in der Ambulanz eines Krankenhauses oder einer Klinik. | |
In der unten wiedergegebenen österreichischen ESSOSS-Tabelle 2.3 des Sozialministeriums werden darunter die Ausgaben für Heilmittel, Heilbehelfe und Arzneien sowie sonstige ambulante Versorgung verstanden, die durch Versorgungsgesetze (Sozialschutzsystem 03), die gesetzliche Krankenversicherung (Sozialschutzsystem 08) und Krankenfürsorgeanstalten (Sozialschutzsystem 12) geleistet werden. Dazu kommen noch die Kosten für ambulante Krankenhilfe im Rahmen der Sozialhilfe der Länder und der Gemeinden (Sozialschutzsysteme 22 und 23). | ||
Auch hier trägt die Zusammenfassung so unterschiedlicher Kosten wie der Kosten für die praktizierenden Ärzte und der Kosten für die Medikamente nicht gerade zu großer Transparenz bei. | ||
• | Arzneimittel: Unterkategorie der ambulanten Behandlung, die alle Arzneimittel umfaßt, die im Rahmen der medizinischen Versorgung verschrieben, erworben oder direkt abgegeben werden; Blut und Plasma werden unter dieser Rubrik ebenfalls erfasst. | |
In der unten wiedergegebenen österreichischen ESSOSS-Tabelle 2.3 des Sozialministeriums werden die Ausgaben für Arzneimittel nicht getrennt erfaßt. | ||
• | Sonstige Sachleistungen: Hilfe für Kranke oder Verletzte außer der medizinischen Versorgung, um sie bei der Erledigung der Aktivitäten des täglichen Lebens zu unterstützen, z. B. Haushaltshilfe oder Beförderungsmöglichkeiten. | |
In der unten wiedergegebenen österreichischen ESSOSS-Tabelle 2.3 des Sozialministeriums werden hier Geldleistungen der Krankenfürsorgeanstalten (Sozialschutzsystem 12) und sonstige Sachleistungen im Rahmen der Sozialhilfe (Sozialschutzsystem 22) erfaßt. |
In der folgenden ESSOSS-Tabelle 2.3 des Sozialministeriums für die Funktion „Krankheit und Gesundheitsversorgung“ wurden die oben ohnehin bereits wiedergegebenen Anmerkungen des Originals weggelassen.
2.3 Sozialausgaben für die Funktion Krankheit/Gesundheitsversorgung, Ausgaben in Mio. EUR | ||||||||||
Funktion | 1980 | 1985 | 1990 | 1991 | 1992 | 1993 | 1994 | 1995 | 1996 | 1997 |
Entgeltfortzahlung | 1.061 | 1.209 | 1.573 | 1.689 | 1.777 | 1.767 | 1.782 | 1.912 | 1.851 | 1.802 |
Krankengeld | 181 | 187 | 239 | 273 | 325 | 356 | 381 | 388 | 357 | 337 |
Ambulante Versorgung | 1.626 | 2.196 | 3.039 | 3.302 | 3.652 | 3.888 | 4.185 | 4.407 | 4.504 | 4.814 |
Stationäre Versorgung | 2.503 | 3.151 | 3.959 | 4.224 | 4.586 | 4.904 | 5.219 | 5.545 | 5.708 | 5.852 |
Gesundheitsvors., Rehab-Maßn. PV | 94 | 138 | 187 | 200 | 220 | 252 | 272 | 293 | 267 | 272 |
Unfallheilbehandlung | 87 | 90 | 94 | 107 | 116 | 126 | 138 | 147 | 148 | 140 |
Sonstige Sozialleistungen | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 0 | 43 |
Sozialleistungen insgesamt | 5.553 | 6.971 | 9.092 | 9.796 | 10.677 | 11.294 | 11.976 | 12.692 | 12.835 | 13.260 |
Umgeleitete Sozialbeträge | - | - | - | - | - | - | - | - | - | 2 |
Sozialleistungen insgesamt, inkl. umgeleitete Sozialbeträge |
5.553 | 6.971 | 9.092 | 9.796 | 10.677 | 11.294 | 11.976 | 12.692 | 12.835 | 13.262 |
Funktion | 1998 | 1999 | 2000 | 2001 | 2002 | 2003 | 2004 | 2005 | 2006 | 2007 |
Entgeltfortzahlung | 1.819 | 2.080 | 1.970 | 2.052 | 2.094 | 2.094 | 2.030 | 2.151 | 2.164 | 2.344 |
Krankengeld | 365 | 408 | 415 | 372 | 361 | 376 | 369 | 371 | 387 | 425 |
Ambulante Versorgung | 5.161 | 5.537 | 5.343 | 5.559 | 5.868 | 6.034 | 6.258 | 6.376 | 6.654 | 7.122 |
Stationäre Versorgung | 6.036 | 6.321 | 6.534 | 6.846 | 7.083 | 7.137 | 7.536 | 7.942 | 8.186 | 8.599 |
Gesundheitsvors., Rehab-Maßn. PV | 297 | 319 | 344 | 361 | 389 | 400 | 463 | 502 | 536 | 582 |
Unfallheilbehandlung | 161 | 147 | 158 | 153 | 154 | 158 | 158 | 176 | 187 | 191 |
Sonstige Sozialleistungen | 46 | 48 | 50 | 48 | 49 | 54 | 53 | 60 | 63 | 55 |
Sozialleistungen insgesamt | 13.884 | 14.860 | 14.815 | 15.391 | 15.999 | 16.255 | 16.867 | 17.578 | 18.177 | 19.318 |
Umgeleitete Sozialbeträge | 1 | 1 | 1 | 2 | 2 | 2 | 6 | 11 | 10 | 10 |
Sozialleistungen insgesamt, inkl. umgeleitete Sozialbeträge |
13.885 | 14.861 | 14.816 | 15.393 | 16.001 | 16.257 | 16.873 | 17.588 | 18.187 | 19.327 |
Funktion | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 |
Entgeltfortzahlung | 2.511 | 2.550 | 2.531 | 2.662 | 2.670 | 2.782 | 2.679 | 2.840 | ||
Krankengeld | 454 | 509 | 531 | 561 | 580 | 626 | 674 | 685 | ||
Ambulante Versorgung | 7.462 | 7.495 | 7.459 | 7.665 | 7.922 | 8.085 | 8.445 | 8.796 | ||
Stationäre Versorgung | 9.330 | 9.733 | 10.042 | 10.322 | 10.827 | 10.974 | 11.382 | 11.825 | ||
Gesundheitsvors., Rehab-Maßn. PV | 636 | 691 | 742 | 793 | 852 | 900 | 942 | 971 | ||
Unfallheilbehandlung | 192 | 197 | 199 | 205 | 216 | 220 | 230 | 238 | ||
Sonstige Sozialleistungen | 51 | 54 | 55 | 49 | 51 | 55 | 59 | 61 | ||
Sozialleistungen insgesamt | 20.637 | 21.228 | 21.560 | 22.258 | 23.119 | 23.643 | 24.411 | 25.417 | ||
Umgeleitete Sozialbeträge | 5 | 6 | 9 | 19 | 24 | 24 | 22 | 28 | ||
Sozialleistungen insgesamt, inkl. umgeleitete Sozialbeträge |
20.642 | 21.233 | 21.569 | 22.277 | 23.142 | 23.667 | 24.432 | 25.445 |
Quelle: Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz / Statistik Austria, ESSOSS-Datenbank, Tabelle 2.3 (Stand: 4.11.2016)
Die graphische Version dieser Tabelle zeigt besonders deutlich das starke Ansteigen der Kosten für die medizinische Behandlung in den Arztpraxen und in den Spitälern (ambulante und stationäre Versorgung):
Nach dem ESSOSS-Handbuch 2008 (Kap. 3, Seite 52) umfaßt die Funktion „Invalidität und Gebrechen“ Leistungen, die | |
körperlich oder geistig Behinderten, die das im Bezugssystem festgesetzte normale Rentenalter noch nicht erreicht haben und deren Arbeits- und Erwerbsfähigkeit über ein vom Gesetzgeber festgelegtes Mindestmaß hinaus beeinträchtigt ist, ein Einkommen sichern; | |
speziell auf Behinderungen ausgerichtete Rehabilitationsmaßnahmen bereitstellen; | |
Behinderten Waren und Dienstleistungen außer der medizinischen Versorgung zur Verfügung stellen. | |
Im ESSOSS-Handbuch bezeichnet die Funktion „Invalidität und Gebrechen“die vollständige oder teilweise Unfähigkeit, infolge einer körperlichen oder geistigen Beeinträchtigung, die voraussichtlich dauerhaft ist oder über eine festgelegte Mindestdauer hinausgeht, am Erwerbsleben teilzunehmen oder ein normales Leben zu führen. | |
Folgende Leistungen fallen nicht unter die Funktion „Invalidität/Gebrechen“: | |
alle Arten der speziell auf Invalidität oder Gebrechen ausgerichteten medizinischen Versorgung, die unter der Funktion „Krankheit/Gesundheitsversorgung“ erfaßt werden; | |
Leistungen, die als vollständiger oder teilweiser Ersatz für Einkommenseinbußen während einer vorübergehenden Arbeitsunfähigkeit infolge von Krankheit oder Verletzung erbracht und unter der Funktion „Krankheit/Gesundheitsversorgung“ erfaßt werden; | |
Familienbeihilfen an Empfänger von Leistungen für Behinderte, die unter der Funktion „Familie/Kinder“ erfaßt werden; | |
Leistungen für unterhaltsberechtigte Hinterbliebene von Erwerbsunfähigen, z. B. Renten und Bestattungskosten, die unter der Funktion „Hinterbliebene“ erfaßt werden. | |
Das ESSOSS-Handbuch 2008 (Kap. 3.2, Seite 52) klassifiziert die Leistung der Funktion „Invalidität und Gebrechen“ folgendermaßen: | |||
Barleistungen: | |||
• | Invaliditätsrente: regelmäßige Zahlungen zur Einkommenssicherung oder -unterstützung zugunsten von Personen, die das im Bezugssystem festgesetzte gesetzliche/normale Rentenalter noch nicht erreicht haben und bei denen eine Invalidität oder Behinderung vorliegt, aufgrund derer die Erwerbs- oder Verdienstfähigkeit über ein vom Gesetzgeber festgelegtes Mindestmaß hinaus beeinträchtigt ist. | ||
In Österreich werden Invaliditätsrenten als Invaliditätspension (für Arbeiter) bzw. Berufsunfähigkeitspension (für Angestellte) und als Erwerbsunfähigkeitspension (für Selbständige und Bauern) durch die gesetzliche Pensionsversicherung ausbezahlt. Im öffentlichen Dienst werden Invaliditätsrenten (als Ruhegenuß) durch die öffentlichen Rechtsträger ausbezahlt. | |||
In Österreich ermöglichte das Allgemeine
Sozialversicherungsgesetz (ASVG) unselbständig
Erwerbstätigen bis zur Aufhebung dieser Bestimmung mit
Wirkung vom 1.7.2000, wegen geminderter Arbeitsfähigkeit
eine vorzeitige Alterspension in Anspruch nehmen zu können
(§
253d ASVG i. d. F. vom 30.6.2000). Das Gewerbliche Sozialversicherungsgesetz (GSVG) bietet diese Möglichkeit nach wie vor (§ 132 GSVG), ebenso das Bauern-Sozialversicherungsgesetz (BSVG) (§ 124b BSVG). Auch das Beamten-Dienstrechtsgesetz (BDG) sieht eine vorzeitige Versetzung in den Ruhestand wegen Dienstunfähigkeit aus gesundheitlichen Gründen vor (§ 14 BDG). Da Budgetnöte und steigende Lebenserwartung nach weit verbreiteter Meinung eine Anhebung des tatsächlichen Pensionsantrittsalters erforderlich machen, wird heute der Rehabilitation der Vorzug gegenüber einer vorzeitigen Pensionierung gegeben. Da nicht mehr arbeitsfähige Personen trotz sich ständig verschärfender Zumutbarkeitsbestimmungen meist keine Arbeit mehr finden, verschieben sich die Ausgaben für dem ASVG unterliegende Personen dann von der Funktion „Invalidität und Gebrechen“ hin zur Funktion „Arbeitslosigkeit“. |
|||
In der unten wiedergegebenen österreichischen ESSOSS-Tabelle 2.4 des Sozialministeriums werden darunter folgende Ausgaben erfaßt: | |||
i) | Leistungen der Invaliditätspension und der (allenfalls dazu gebührenden) Ausgleichszulage für Frauen unter 60 und Männer unter 65 Jahren, die von der gesetzlichen Pensionsversicherung (Sozialschutzsystem 01) auf Grund von Invalidität oder Behinderung erbracht werden (1. Datenzeile) | ||
ii) | Leistungen der Invaliditätspension bzw. des Ruhegenusses für Frauen und Männer unter 60 Jahren, die von den öffentlichen Rechtsträgern (Sozialschutzsystem 02) auf Grund von Invalidität oder Behinderung erbracht werden (3. Datenzeile). | ||
iii) | Leistungen der Versehrtenrente für Frauen unter 60 Jahren und Männer unter 65 Jahren, die von der Arbeitsunfallversicherung (Sozialschutzsystem 06) auf Grund von Invalidität oder Behinderung erbracht werden (6. Datenzeile). | ||
iv) | Invaliditätsrenten, die nicht von der gesetzlichen Pensionsversicherung ausbezahlt werden, wie das Rehabilitationsgeld und die Beschädigtenrente. Diese Renten werden in der österreichischen ESSOSS-Tabelle 2.4 zwar getrennt ausgewiesen, aber in die Kategorie „Sonstige Barleistungen“ (siehe unten) eingereiht. | ||
• | Vorruhestandsgeld bei geminderter Erwerbsfähigkeit: regelmäßige Zahlung an ältere Arbeitnehmer, die vor Erreichen des im Bezugssystem festgesetzten gesetzlichen/normalen Rentenalters aufgrund ihrer geminderten Erwerbsfähigkeit aus dem Erwerbsleben ausscheiden. Diese Zahlungen werden normalerweise mit dem Übertritt des Empfängers in den Altersruhestand eingestellt. | ||
In Österreich werden die vorzeitigen
Alterspensionen durch die gesetzliche Pensionsversicherung bzw.
durch die öffentlichen Rechtsträger ausbezahlt. Zu den Vorruhestandsregelungen gehören auch die Bezüge nach den verschiedenen Versorgungsgesetzen (Kriegsopferversorgung, Kriegsgefangenenentschädigung, Heeresversorgung, Opferfürsorge, Verbrechensopferentschädigung, Impfschadenentschädigung und Kleinrentnerentschädigung, soferne sie an Personen unter 65 Jahren ausbezahlt werden. Diese Entschädigungen werden (über das Sozialministerium) direkt vom Bund ausbezahlt. Ebenfalls zu den Vorruhestandsregelungen gehören die Versehrtenrenten, wenn sie Personen unter dem Regelpensionsalter gewährt werden. Sie werden von den Unfallversicherungsträgern ausbezahlt. |
|||
Das ESSOSS-Handbuch 2008 ist in der Unterscheidung zwischen „Invaliditätsrente“ (für beeinträchtigte Personen unter dem Rentenalter) und „Vorruhestandsgeld“ (für beeinträchtigte Personen unter dem Rentenalter, die aus dem Erwerbsleben ausscheiden) vage und eigentlich unklar. Als unterscheidendes Merkmal zwischen „Invaliditätsrente“ und „Vorruhestandsgeld“ könnte allenfalls das Ausscheiden aus dem Erwerbsleben gemeint sein, wobei nicht klar, ist, ob ein vorübergehendes Ausscheiden oder ein Ausscheiden für immer gemeint ist. Nähere Erklärungen dazu liefert aber die letzte englische Version dieses Handbuches, das ESSPROSS Manual 2012 (chap. 3.3, p. 56): „Im Gegensatz zum ‚Vorruhestandsgeld bei geminderter Erwerbsfähigkeit‘ ist die ‚Invaliditätsrente‘ nicht notwendig mit dem vollständigen Ausscheiden aus dem Erwerbsleben verbunden.“ - „In einigen Ländern (beispielsweise in Schweden) ist es schwierig, zwischen ‚Invaliditätsrente‘ und ‚Vorruhestandsgeld bei geminderter Erwerbsfähigkeit‘ zu unterscheiden. Im allgemeinen könnte es besser sein, die beiden Kategorien gemeinsam darzustellen.“ [Übersetzung: Bernhard Hampl; eine deutsche Version gibt es noch nicht.] | |||
In der unten wiedergegebenen österreichischen ESSOSS-Tabelle 2.4 des Sozialministeriums werden darunter Leistungen für die vorzeitige Alterspension und für die (allenfalls dazu gebührende) Ausgleichszulage wegen geminderter Arbeitsfähigkeit erfaßt, die von der gesetzlichen Pensionsversicherung (Sozialschutzsystem 01) erbracht werden (2. Datenzeile). | |||
• | Pflegegeld: Leistung an Erwerbsunfähige und Behinderte, die häufig oder dauerhaft auf Hilfe bei der Übernahme der zusätzlichen Pflegekosten (außer der medizinischen Versorgung) angewiesen sind. Die Leistung darf nicht die Form einer Erstattung nachweislich erbrachter Aufwendungen annehmen, die als Sachleistung eingestuft würde. | ||
In Österreich wurden bis zum 30.6.1993 der Hilflosenzuschuß der Pensionsversicherung und verschiedene Pflegeleistungen der Länder gewährt. Ab dem 1.7.1993 wird Pflegegeld auf Basis von Bundespflegegesetz bzw. von Landespflegegesetzen gewährt. | |||
In der unten wiedergegebenen österreichischen ESSOSS-Tabelle 2.4 des Sozialministeriums werden darunter folgende Ausgaben erfaßt: | |||
i) | Leistungen für den Hilflosenzuschuß (bis 6/1993), die von der gesetzlichen Pensionsversicherung (Sozialschutzsystem 01) erbracht werden (Teil der 7. Datenzeile). | ||
ii) | Leistungen für das Bundespflegegeld (ab 7/1993), die von der Arbeitsunfallversicherung (Sozialschutzsystem 06) erbracht werden (Teil der 7. Datenzeile). | ||
iii) | Leistungen für das Bundespflegegeld (ab 7/1993), die als Pflegeleistung des Bundes (Sozialschutzsystem 07) erbracht werden (Teil der 7. Datenzeile). | ||
iv) | Leistungen für das Pflegegeld (ab 1997 in der Zuständigkeit der Länder), die als Pflegeleistung der Länder (Sozialschutzsystem 22) erbracht werden (Teil der 8. Datenzeile). | ||
v) | Leistungen für das Pflegekarenzgeld (ab 2014), die für Angehörige Behinderter als Pflegeleistung des Bundes (Sozialschutzsystem 07) erbracht werden (9. Datenzeile). | ||
• | Wirtschaftliche Eingliederung von Behinderten: Zulagen für Behinderte, die eine ihrer Verfassung angemessene Erwerbstätigkeit aufnehmen, normalerweise in geschützten Werkstätten, oder die einer Berufsausbildung nachgehen. | ||
In der unten wiedergegebenen österreichischen ESSOSS-Tabelle 2.4 des Sozialministeriums werden darunter die Ausgaben für geschützte Arbeit und für sonstige Einrichtungen und Maßnahmen der Freien Wohlfahrt erfaßt, die als Pflegeleistung der Länder (Sozialschutzsystem 22) erbracht werden (ab 1997) (Teil der 12. Datenzeile). | |||
• | Sonstige Barleistungen: regelmäßige Zahlung oder Zahlung von einmaligen Kapitalbeträgen, die nicht unter die obengenannten Rubriken fallen, wie z. B. vorübergehende Einkommensbeihilfen usw. Bei einmaligen Kapitalbeträgen wird die Leistung normalerweise anstelle einer regelmäßig gezahlten Invaliditätsrente erbracht, wobei der Grad der Behinderung der Leistungsempfänger in der Regel nur gering ist. | ||
In der unten wiedergegebenen österreichischen ESSOSS-Tabelle 2.4 des Sozialministeriums werden darunter folgende Ausgaben erfaßt: | |||
i) | Leistungen für das Rehabilitationsgeld der gesetzlichen Krankenversicherung (Sozialschutzsystem 8) (seit 2014) (4. Datenzeile). | ||
ii) | Leistungen für die Beschädigtenrente für Frauen und Männer unter 65 Jahren, die auf Grund von Versorgungsgesetzen (Sozialentschädigung) (KOVG, OVG und HVG sowie Kleinrentenentschädigung) erbracht werden (Sozialschutzsystem 03) (5. Datenzeile). | ||
iii) | Geldleistungen für die Behindertenhilfe als Sozialleistung der Länder (Sozialschutzsystem 22): geschützte Arbeit und geschützte Arbeitsplätze, Einrichtungen und Maßnahmen der Freien Wohlfahrt (Teil der 13. Datenzeile). | ||
iv) | Leistungen des Unterstützungsfonds für Behinderte (Sozialschutzsystem 27): Zuwendungen an Menschen mit Behinderung, die in Notlage geraten sind; unterbestimmten Voraussetzungen Abgeltung der Normverbrauchsabgabe und der anteiligen Umsatzsteuer; ab 2001: Abgeltung der Mehrbelastung durch die Besteuerung der Bezüge aus der gesetzlichen Unfallversicherung (Teil der 13. Datenzeile). | ||
Sachleistungen: | |||
• | Unterbringung: Unterbringung und ggf. Verpflegung Erwerbsunfähiger und Behinderter in entsprechenden Einrichtungen. | ||
In der unten wiedergegebenen österreichischen ESSOSS-Tabelle 2.4 des Sozialministeriums werden darunter die Ausgaben für die Unterbringung im Rahmen der Behindertenhilfe der Länder (Sozialschutzsystem 22) und der Gemeinden (Sozialschutzsystem 23) erfaßt (Teil der 12. Datenzeile). | |||
• | Unterstützung bei der Erledigung der Aktivitäten des täglichen Lebens: praktische Hilfe für Erwerbsunfähige und Behinderte zur Unterstützung bei der Erledigung der Aktivitäten des täglichen Lebens. Haushaltshilfe fällt ebenfalls unter diese Kategorie, sowie die Zahlung einer Zulage für Personen, die sich um die Behinderten kümmern. | ||
In der unten wiedergegebenen österreichischen ESSOSS-Tabelle 2.4 des Sozialministeriums werden darunter folgende Ausgaben erfaßt: | |||
i) | Ersatzpflege und Qualitätssicherung dazu, die als Pflegeleistung des Bundes (Sozialschutzsystem 07) erbracht wird: beim Vorliegen wichtiger Gründe kann für eine bestimmte Zeit eine Ersatzpflege in Anspruch genommen werden, wobei zur Qualitätssicherung Hausbesuche durchgeführt werden (Teil der 7. Datenzeile). | ||
ii) | Integration und Rehabilitation im Rahmen der Behindertenhilfe, die als Pflegeleistung der Länder (Sozialschutzsystem 22) (ab 1997) erbracht wird: Lebensunterhalt und persönliche Hilfen, Hilfe zum Lebensunterhalt, soziale Betreuung und Pflege, ambulante und mobile Pflege, ambulante Hilfe zur sozialen Eingliederung, Fahrtendienste, Fahrtbegünstigungen, Übernahme von Transportkosten (Teil der 8. Datenzeile). | ||
• | Rehabilitation: Versorgung mit speziellen Waren und Dienstleistungen (ausgenommen medizinische Versorgung) und Berufsausbildung für Erwerbsunfähige und Behinderte zur Förderung ihrer beruflichen und sozialen Wiedereingliederung. Diese Dienste können auch in speziellen Einrichtungen erbracht werden. Waren und Dienstleistungen können vom Arbeitgeber bereitgestellt werden, sollten jedoch nicht einbezogen werden, wenn sie hauptsächlich dem Produktionsprozess des Unternehmens dienen (vgl. hierzu auch den Abschnitt 26 im 1. Teil des ESSOSS-Handbuches 2008, Seite 12). Medizinische Rehabilitation, wie z. B. Physiotherapie, fällt ebenfalls unter die Funktion Krankheit/Gesundheitsversorgung (siehe oben, Kap. 4.2). | ||
In der unten wiedergegebenen österreichischen ESSOSS-Tabelle 2.4 des Sozialministeriums werden darunter folgende Ausgaben für die erfaßt: | |||
i) | Rehabilitation der Arbeitsunfallversicherung (Sozialschutzsystem 06) (11. Datenzeile). | ||
ii) | Integration und Rehabilitation im Rahmen der Behindertenhilfe,
die als Pflegeleistung der Länder (Sozialschutzsystem 22)
(ab 1997) erbracht wird: Leistungen ohne Bedürftigkeitsprüfung: Förderung von Rehabilitationseinrichtungen zur beruflichen Eingliederung, Ausbildungszentrum, Arbeitsassistenz; Leistungen mit Bedürftigkeitsprüfung: Hilfe zur beruflichen Eingliederung, Rehabilitation in Anstalten und Heimen, Berufseingliederungs- und Beschäftigungstherapiekurse (Teil der 8. Datenzeile). |
||
• | Sonstige Sachleistungen: unterschiedliche Dienste und Waren, die Erwerbsunfähigen und Behinderten die Möglichkeit geben sollen, an Freizeitaktivitäten und kulturellen Veranstaltungen teilzunehmen oder zu reisen und/oder am Gemeinschaftsleben teilzunehmen, einschließlich von Ermäßigungen von Preisen, Gebühren und Fahrpreisen usw. für Erwerbsunfähige und Behinderte, wenn diese ausdrücklich aus Gründen des Sozialschutzes gewährt werden. | ||
In der unten wiedergegebenen österreichischen ESSOSS-Tabelle 2.4 des Sozialministeriums werden darunter folgende Ausgaben für die erfaßt: | |||
i) | Sachleistungen der gesetzlichen Pensionsversicherung (Sozialschutzsystem 01): Fahrtspesen, Transportkosten, vertrauensärztlicher Dienst u. a. (10. Datenzeile). | ||
ii) | Sachleistungen der Arbeitsunfallversicherung (Sozialschutzsystem 01): Beihilfen (Witwen- und Witwerbeihilfen, Entschädigung für Kriegsgefangene, Bestattungskostenbeitrag, Unfallheilbehandlung, Körperersatzstücke und andere Hilfsmittel, Rehabilitation, Unfallverhütung, Präventionsberatung und Erste-Hilfe-Leistung, Fahrtspesen und Transportkosten für Leistungsempfänger, vertrauensärztlicher Dienst und sonstige Betreuung (11. Datenzeile). | ||
iii) | Pflegekarenzgeld als Sachleistung des Bundes (Sozialschutzsystem 01) (seit 2014 besteht die Möglichkeit, daß Angehörige zwecks Pflege oder Unterstützung bei der Pflege mit ihrem Arbeitgeber eine Pflegekarenz oder eine Pflegeteilzeit für die Dauer von einem bis zu drei Monaten vereinbaren; für diesen Zeitraum besteht ein Rechtsanspruch auf ein Pflegekarenzgeld (9. Datenzeile). | ||
iii) | Förderungsmaßnahmen zur Integration von Behinderten in die Gesellschaft durch Ausgleichstaxfonds und Behindertenmilliarde (Sozialschutzsystem 15): Summe diverser Einzelleistungen, wie PKW-Zuschüsse, Fahrtkostenzuschüsse für Rollstuhlfahrer, Zuschüsse zur rollstuhlgerechten Wohnungsadaptierung, Blinden- und Hörbehelfe, u. a. (Teil der 13. Datenzeile). |
Die oben beschriebenen Schwierigkeiten bei der Erstellung der ESSOSS-Tabellen werden ähnlich auch in der Standard-Dokumentation zu ESSOSS der Statistik Austria (Kap. 2.2.4, Seite 21) beschrieben, die allerdings auf dem ESSOSS-Handbuch 2008 beruht und auf die neuere englische Version aus dem Jahr 2012 nicht eingeht.
Die Sozialausgaben der Funktion „Invalidität und Gebrechen“, wie sie in der ESSOSS-Tabelle 2.4 angegeben sind, werden daher mit den originalen Kommentaren der Statistik Austria wiedergegeben:
2.4 Sozialausgaben für die Funktion Invalidität/Gebrechen24, Ausgaben in Mio. EUR | ||||||||||
Sozialleistung
25 [bezogen auf das jeweilige Sozialschutzsystem] |
1980 | 1985 | 1990 | 1991 | 1992 | 1993 | 1994 | 1995 | 1996 | 1997 |
Invaliditätspension für Frauen unter 60 und
Männer unter 65 Jahren [Nr. 01: Gesetzliche Pensionsversicherung] |
882 | 1.387 | 1.621 | 1.758 | 1.890 | 1.963 | 1.900 | 1.858 | 1.804 | 1.732 |
Vorzeitige Alterspension wegen geminderter Arbeitsfähigkeit
[Nr. 01: Gesetzliche Pensionsversicherung] |
- | - | - | - | - | 5 | 157 | 456 | 736 | 905 |
Invaliditätspension (Ruhegenuß) für
Frauen und Männer unter 60 Jahren [Nr. 02: Pensionen der öffentlichen Rechtsträger] |
712 | 917 | 1.052 | 1.107 | 1.141 | 1.164 | 1.167 | 1.148 | 1.163 | 1.106 |
Rehabilitationsgeld [Nr. 08 Gesetzliche Krankenversicherung] |
- | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
Beschädigtenrente für Frauen und Männer unter 65
Jahren [Nr. 03: Versorgungsgesetze (Sozialentschädigung)] |
2 | 3 | 7 | 7 | 8 | 9 | 9 | 10 | 10 | 11 |
Versehrtenrente für Frauen unter 60 und Männer unter
65 Jahren [Nr. 06: Arbeitsunfallversicherung] |
116 | 152 | 164 | 185 | 181 | 189 | 192 | 197 | 201 | 201 |
Hilflosenzuschuß bzw. Pflegeleistungen des Bundes
26 für Personen unter 60/65 Jahren [Nr. 01: Gesetzliche Pensionsversicherung; Nr. 06: Arbeitsunfallversicherung; Nr. 07: Pflegeleistungen des Bundes] |
60 | 82 | 97 | 101 | 103 | 142 | 188 | 193 | 175 | 172 |
Pflegeleistungen der Länder bzw. Landespflegegeld
27 für
Personen unter 61 Jahren [Nr. 22: Sozialleistungen der Länder] |
54 | 58 | 56 | 61 | 77 | 126 | 230 | 267 | 258 | 142 |
Pflegekarenzgeld [Nr. 07: Pflegeleistungen des Bundes] |
- | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
Sachleistungen der Pensionsversicherung [Nr. 01: Gesetzliche Pensionsversicherung] |
20 | 23 | 26 | 26 | 27 | 28 | 28 | 31 | 32 | 29 |
Sachleistungen der Unfallversicherung [Nr. 06: Arbeitsunfallversicherung] |
13 | 47 | 75 | 79 | 86 | 86 | 99 | 101 | 103 | 107 |
Geld- und Sachleistungen der Behindertenhilfe der Länder
und Gemeinden [Nr. 22: Sozialleistungen der Länder Nr. 23: Sozialleistungen der Gemeinden] |
65 | 115 | 201 | 225 | 261 | 283 | 356 | 305 | 327 | 328 |
Sonstige Sozialleistungen 28 | 32 | 33 | 37 | 38 | 36 | 40 | 38 | 39 | 42 | 42 |
Sozialleistungen insgesamt | 1.957 | 2.819 | 3.335 | 3.588 | 3.811 | 4.036 | 4.364 | 4.606 | 4.850 | 4.773 |
Umgeleitete Sozialbeiträge 29 | 129 | 184 | 229 | 246 | 263 | 246 | 227 | 242 | 257 | 261 |
Sozialleistungen insgesamt inkl. umgeleitete Sozialbeiträge |
2.086 | 3.002 | 3.564 | 3.834 | 4.075 | 4.282 | 4.592 | 4.848 | 5.107 | 5.035 |
Sozialleistung
25 [bezogen auf das jeweilige Sozialschutzsystem] |
1998 | 1999 | 2000 | 2001 | 2002 | 2003 | 2004 | 2005 | 2006 | 2007 |
Invaliditätspension für Frauen unter 60 und
Männer unter 65 Jahren [Nr. 01: Gesetzliche Pensionsversicherung] |
1.696 | 1.673 | 1.679 | 1.772 | 1.886 | 2.021 | 2.287 | 2.484 | 2.640 | 2.771 |
Vorzeitige Alterspension wegen geminderter Arbeitsfähigkeit
[Nr. 01: Gesetzliche Pensionsversicherung] |
1.062 | 1.236 | 1.398 | 1.358 | 1.245 | 1.048 | 759 | 475 | 258 | 110 |
Invaliditätspension (Ruhegenuß) für
Frauen und Männer unter 60 Jahren [Nr. 02: Pensionen der öffentlichen Rechtsträger] |
1.102 | 1.031 | 1.074 | 1.038 | 1.016 | 1.139 | 1.176 | 1.180 | 1.156 | 1.077 |
Rehabilitationsgeld [Nr. 08 Gesetzliche Krankenversicherung] |
- | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
Beschädigtenrente für Frauen und Männer unter 65
Jahren [Nr. 03: Versorgungsgesetze (Sozialentschädigung)] |
11 | 11 | 11 | 12 | 12 | 12 | 12 | 13 | 13 | 13 |
Versehrtenrente für Frauen unter 60 und Männer unter
65 Jahren [Nr. 06: Arbeitsunfallversicherung] |
214 | 231 | 215 | 220 | 223 | 231 | 237 | 242 | 250 | 252 |
Hilflosenzuschuß bzw. Pflegeleistungen des Bundes
26 für Personen unter 60/65 Jahren [Nr. 01: Gesetzliche Pensionsversicherung; Nr. 06: Arbeitsunfallversicherung; Nr. 07: Pflegeleistungen des Bundes] |
182 | 192 | 199 | 203 | 202 | 207 | 212 | 229 | 237 | 268 |
Pflegeleistungen der Länder bzw. Landespflegegeld
27 für
Personen unter 61 Jahren [Nr. 22: Sozialleistungen der Länder] |
144 | 137 | 139 | 146 | 147 | 151 | 152 | 158 | 155 | 160 |
Pflegekarenzgeld [Nr. 07: Pflegeleistungen des Bundes] |
- | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
Sachleistungen der Pensionsversicherung [Nr. 01: Gesetzliche Pensionsversicherung] |
29 | 31 | 33 | 32 | 33 | 32 | 32 | 32 | 34 | 35 |
Sachleistungen der Unfallversicherung [Nr. 06: Arbeitsunfallversicherung] |
114 | 126 | 134 | 132 | 134 | 139 | 148 | 155 | 159 | 166 |
Geld- und Sachleistungen der Behindertenhilfe der Länder
und Gemeinden [Nr. 22: Sozialleistungen der Länder Nr. 23: Sozialleistungen der Gemeinden] |
349 | 378 | 497 | 523 | 592 | 614 | 672 | 744 | 810 | 881 |
Sonstige Sozialleistungen 28 | 45 | 51 | 41 | 42 | 60 | 45 | 44 | 48 | 68 | 49 |
Sozialleistungen insgesamt | 4.949 | 5.097 | 5.418 | 5.478 | 5.549 | 5.638 | 5.731 | 5.760 | 5.779 | 5.782 |
Umgeleitete Sozialbeiträge 29 | 264 | 275 | 291 | 305 | 309 | 313 | 320 | 322 | 323 | 325 |
Sozialleistungen insgesamt inkl. umgeleitete Sozialbeiträge |
5.213 | 5.372 | 5.710 | 5.783 | 5.858 | 5.952 | 6.051 | 6.083 | 6.102 | 6.107 |
Sozialleistung
25 [bezogen auf das jeweilige Sozialschutzsystem] |
2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 |
Invaliditätspension für Frauen unter 60 und
Männer unter 65 Jahren [Nr. 01: Gesetzliche Pensionsversicherung] |
2.861 | 2.923 | 3.012 | 3.176 | 3.206 | 3.209 | 3.096 | 2.886 | ||
Vorzeitige Alterspension wegen geminderter Arbeitsfähigkeit
[Nr. 01: Gesetzliche Pensionsversicherung] |
36 | 10 | - | - | - | - | - | - | - | - |
Invaliditätspension (Ruhegenuß) für
Frauen und Männer unter 60 Jahren [Nr. 02: Pensionen der öffentlichen Rechtsträger] |
1.043 | 1.028 | 1.022 | 987 | 946 | 869 | 840 | 775 | ||
Rehabilitationsgeld [Nr. 08 Gesetzliche Krankenversicherung] |
- | - | - | - | - | - | 92 | 248 | ||
Beschädigtenrente für Frauen und Männer unter 65
Jahren [Nr. 03: Versorgungsgesetze (Sozialentschädigung)] |
14 | 14 | 14 | 15 | 16 | 16 | 17 | 17 | ||
Versehrtenrente für Frauen unter 60 und Männer unter
65 Jahren [Nr. 06: Arbeitsunfallversicherung] |
261 | 273 | 279 | 284 | 289 | 293 | 297 | 298 | ||
Hilflosenzuschuß bzw. Pflegeleistungen des Bundes
26 für Personen unter 60/65 Jahren [Nr. 01: Gesetzliche Pensionsversicherung; Nr. 06: Arbeitsunfallversicherung; Nr. 07: Pflegeleistungen des Bundes] |
262 | 266 | 290 | 292 | 539 | 506 | 503 | 512 | ||
Pflegeleistungen der Länder bzw. Landespflegegeld
27 für
Personen unter 61 Jahren [Nr. 22: Sozialleistungen der Länder] |
164 | 182 | 190 | 193 | 4 | 0 | 0 | 0 | ||
Pflegekarenzgeld [Nr. 07: Pflegeleistungen des Bundes] |
1 | 1 | ||||||||
Sachleistungen der Pensionsversicherung [Nr. 01: Gesetzliche Pensionsversicherung] |
37 | 38 | 40 | 41 | 43 | 45 | 45 | 44 | ||
Sachleistungen der Unfallversicherung [Nr. 06: Arbeitsunfallversicherung] |
173 | 177 | 178 | 183 | 190 | 198 | 205 | 212 | ||
Geld- und Sachleistungen der Behindertenhilfe der Länder
und Gemeinden [Nr. 22: Sozialleistungen der Länder Nr. 23: Sozialleistungen der Gemeinden] |
971 | 1.142 | 1.214 | 1.281 | 1.317 | 1.397 | 1.494 | 1.548 | ||
Sonstige Sozialleistungen 28 | 57 | 86 | 99 | 103 | 112 | 130 | 147 | 161 | ||
Sozialleistungen insgesamt | 5.880 | 6.141 | 6.338 | 6.554 | 6.663 | 6.663 | 6.737 | 6.703 | ||
Umgeleitete Sozialbeiträge 29 | 340 | 351 | 359 | 364 | 370 | 384 | 484 | 657 | ||
Sozialleistungen insgesamt inkl. umgeleitete Sozialbeiträge |
6.220 | 6.491 | 6.697 | 6.918 | 7.033 | 7.046 | 7.221 | 7.360 |
Quelle: Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz / Statistik Austria, ESSOSS-Datenbank, Tabelle 2.4 (Stand: 4.11.2016)
24) | Das Europäische System der Integrierten Sozialschutzstatistik (ESSOSS) unterscheidet 8 Funktionen (Risiken), die den Sozialschutz begründen. Die Funktion einer Sozialleistung bezieht sich auf den Hauptzweck, für den der Sozialschutz gewährt wird. Im Fall der Funktion Krankheit/Gesundheitsversorgung geht es um die bdquo;Einkommenssicherung und Unterstützung in Form von Barleistungen im Zusammenhang mit körperlicher oder psychischer Krankheit mit Ausnahme von Erwerbsunfähigkeit oder Behinderung“ sowie um die „Gesundheitsversorgung zur Bewahrung, Wiederherstellung oder Verbesserung der Gesundheit von geschützten Personen, unabhängig von der Ursache der Krankheit.“ Nähere Informationen dazu und zu den sonstigen Definitions- und Klassifikationsvorgaben („Sozialschutz“, „Sozialschutzsystem“, „Sozialleistungen“, „Barleistungen“, „Sachleistungen“ etc.) sind im ESSOSS-Handbuch zu finden, das die geltende Methodik festlegt. |
25) | Weitere Erläuterungen zu den einzelnen Sozialleistungen sind in der entsprechenden Erläuterungstabelle (Ausgaben) zu dem jeweiligen Sozialschutzsystem zu finden. |
26) | Vor 1.7.1993 Hilflosenzuschuß der Pensionsversicherung, ab 1.7.1993 Bundespflegegeld auf Basis des Bundespflegegeldgesetzes. Ab 2012 inkl. der vormaligen Landespflegegelder; die Landespflegegeldgesetze wurden mit 31.12.2011 aufgehoben und die Zuständigkeit ab Anfang 2012 auf den Bund übertragen. |
27) | Vor 1.7.1993 diverse Pflegegeldleistungen der Länder, ab 1.7.1993 Landespflegegeld auf Basis der Landespflegegeldgesetze. Bis 1996 Landespflegegeld zur Gänze in der Funktion Invalidiät/Gebrechen verbucht, ab 1997 Aufteilung auf diese und auf die Funktion Alter. Anfang 2012 wurde die Zuständigkeit für die Landespflegegelder auf den Bund übertragen. |
28) | Pflegedienstleistungen des Bundes (Sozialschutzsystem 07), Förderungsmaßnahmen (zur Integration von Behinderten in die Gesellschaft) aus Mitteln des Ausgleichstaxfonds und der Behindertenmilliarde (Sozialschutzsystem 15), Leistungen des Unterstützungsfonds für Behinderte (Sozialschutzsytem 27), Gebührenbefreiungen (Sozialschutzsystem 26). |
29) | Umgeleitete Sozialbeiträge sind Zahlungen eines Sozialschutzsystems an ein anderes System, um Ansprüche auf Sozialschutz zu erwerben oder zu wahren. Bei den Überweisungen unter der Funktion Invalidität/Gebrechen handelt es sich um Zahlungen einzelner Sozialschutzsysteme an die Pensionsversicherung (Sozialschutzsystem 01) bzw. an die Krankenversicherung (Sozialschutzsystem 08) (Näheres dazu in den entsprechenden Erläuterungen zu den jeweiligen Systemen). |
Die graphische Version dieser Tabelle zeigt das starke Fallen aller vorzeitigen Rentenformen und den teilweisen Ausgleich durch Geld- und Sachleistungen von Ländern und Gemeinden:
Zuletzt aktualisiert am 16. Mai 2017